Ziel ist es, Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen als Kunst- und Kulturschaffende zu fördern. Die Ausbildung umfasst verschiedene Spielmethoden, Maskenspiel und Tanz.
Das Angebot richtet sich an alle, die anstreben, Theatergruppen für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung anzuleiten. Menschen mit Beeinträchtigungen sollen angeleitet und motiviert werden, sodass sie nicht nur gefördert, sondern auch als Kunst- und Kulturschaffende wahrgenommen werden.
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Dieses Ziel haben sich drei Kulturstätten aus Lüdenscheid, Siegen und Iserlohn auf die Fahne geschrieben und bieten dafür im kommenden Jahr gemeinsam eine mehrteilige theaterpädagogische Fortbildung mit dem Titel „Inklusive Theaterarbeit“ an. Dieser Lehrgang richtet sich an alle, die lernen möchten, eine inklusive Theatergruppe, anhand von verschiedenen Spielmethoden (unter anderem Improvisation) anzuleiten. Weitere Bestandteile des Kurses werden Maskenspiel und Tanz sein.
Für die Fortbildung haben sich die Kulturwerkstatt Alte Schule (Lüdenscheid), das Bruchwerktheater Siegen und das Parktheater Iserlohn zusammengetan. „Neben dem Erwerb der Grundlagen werden die Teilnehmer bei uns befähigt, insbesondere in Bild- und Bewegungstheater zu denken und zu inszenieren“, erläutert Thomas Wewers, Leiter der Lüdenscheider Kulturwerkstatt.
Die acht Fortbildungsblöcke, die im Januar 2025 beginnen, enthalten folgende Themen-Schwerpunkte: Spielfreude (Grundlage und Rüstzeug), Spielgeschichten finden, Einführung in die Spielgeschichte/Animation, Probenarbeit, Spielbegleitung und Spielkorrektur, Maskenbau, Maskenspiel, Tanz und Performance sowie eine Abschlussproduktion als Werkaufführung.
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Neben dem Erwerb der Grundlagen werden die Teilnehmer bei uns befähigt, insbesondere in Bild- und Bewegungstheater zu denken und zu inszenieren.
Die Anleiter der Fortbildung schöpfen aus vielfältiger Erfahrung in der Theaterarbeit mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. So bekommen die Teilnehmer eine große Bandbreite an praktischen Anleitungsmöglichkeiten geboten, um ihren individuellen Anleitungsstil mit persönlichen Schwerpunkten zu entwickeln. Diesen können sie in den folgenden Ausbildungsblöcken praxisnah erproben, indem sie selbst anleiten und fachliche Rückmeldungen erarbeiten.
Mitspieler aus der inklusiven Theatergruppe vom KiT (Konzept integrativer Theaterarbeit) stehen bei den Warm-up-Übungen und dem Anleitungstraining als Schauspielern zur Verfügung. Bereits im Jahr 2022 zeigten die Mitspieler mit ihrer ganz eigenen Version des „Sommernachtstraum“ ein ebenso amüsantes wie bildgewaltiges Spektakel auf der Bühne in der Alten Schule.
Zu den Anleitern werden gehören: Thomas Wewers, Erzieher, Theater-, Heilpädagoge und Clown, tätig als Kulturmanager in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, hat sein theaterpädagogisches Handwerk in der Jugendkunstschule Unna erlernt. Speziell für diese Theaterarbeit hat er das Improvisationstheater-Konzept dieser Jugendkunstschule aufgegriffen und durch die Masken- und Theaterarbeit von Walter Koch bereichert und weiterentwickelt.
Lea Schnalke, Schauspielerin und Theaterpädagogin führte bei zahlreichen inklusiven Theaterprojekten Regie und steht als Darstellerin auf der Bühne.
Anke Böttcher ist Tanzpädagogin und Choreografin. Sie lebt in Hamburg, leitet die Tanzkompanie „here we are“ der Elbe-Werkstätten, gibt inklusive Workshops und kreiert Tanzprojekte mit Tänzer mit und ohne Behinderung. Zum Abschluss der Fortbildung entwickeln die Teilnehmer aus einem Thema heraus eine eigene Spielgeschichte bringen diese innerhalb weniger Tage in Form und präsentieren sie ihrem Publikum.
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