Im Auftrag des Klimaschutzes

Die 31-jährige Bochumerin Diane Novakovic bekleidet seit dem 1. September die Stelle der Klimaschutzmanagerin in Halver.

Halver. Klimaschutz hat in Halver ab sofort ein Gesicht: Diane Novakovic bekleidet seit dem 1. September die Stelle der Klimaschutzmanagerin. Ihr Büro hat sie im Bauamt an der Von-Vincke-Straße bezogen. Von dort wird sie fortan Bürgern, Unternehmern, Schulen und auch der Verwaltung in Klimaschutzfragen unterstützend und beratend zur Seite stehen.

Als „Mammutaufgabe“, vor der sie „großen Respekt“ habe, bezeichnet die 31-Jährige die neue Herausforderung. „Das Thema Klimaschutz ist sehr umfassend und vielfältig. Aber ich freue mich wirklich sehr darauf und habe viel vor“, sagt Diane Novakovic im Gespräch mit LokalDirekt. Die Geografin hat sich im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Bochum auf Stadt- und Landschaftsökologie spezialisiert. Kenntnisse, die ihr bei ihren zukünftigen Aufgaben durchaus von Nutzen sein dürften.

Diane Novakovic ist Klimaschutzmanagerin in Halver. Foto: Kämper

Die Stelle der Klimaschutzmanagerin ist für sie dennoch ein neues Feld. „Klimaschutz ist allgegenwärtig und findet mittlerweile auch vermehrt in den Köpfen der Menschen statt“, so Novakovic, die als langfristige Themen im Rahmen ihrer Arbeit Windenergie und Photovoltaik aufführt. Über die Bereitschaft in Halver, in diesen Bereichen tätig zu werden, sei sie „sehr erfreut“ gewesen. Zudem befasse sie sich mit dem nachhaltigen Mobilitätskonzept des Märkischen Kreises und dem integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt. Ihre Aufgabe sei es, langfristig Maßnahmen für die Erreichung dieser Ziele zu ergreifen und umzusetzen. Darunter fällt auch die begleitende Arbeit der Wiederaufforstung abgeholzter Waldflächen in Folge des Borkenkäferbefalls. Auch die Ausrichtung von Flüssen und Gewässern auf den Klimawandel und zu erwartende, ansteigende Regenmengen falle in ihr Aufgabengebiet – Stichwort Renaturierung der Volme.

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Ein großes Thema – und das liegt Diane Novakovic besonders am Herzen – sei zudem der Ausbau von Bildungsmaßnahmen. Konkret schweben der Bochumerin Kooperationen mit Schulen und Ausbildungsstätten vor. „Wir müssen den Klimaschutz an die Kinder herantragen“, ist sie sich sicher. Umweltbildung könnte im Rahmen von AGs und Projektarbeiten stattfinden. Als Ansprechpartner steht sie Halveraner Schulen daher stets zur Verfügung, möchte aber auch initiativ an die Einrichtungen herantreten.

Von der Arbeit der Umweltschutzmanagerin können aber ebenfalls Unternehmer und Privatleute aus Halver profitieren. Bauherren beispielsweise erfahren, welche Fördermöglichkeiten es für umweltschonendes Bauen gibt. Gleiches gilt für Betriebe und Unternehmen. Diane Novakovic fungiert dann als Vermittlerin zwischen Bürgern/Unternehmern und den unterschiedlichen Förder- und Unterstützungsstellen. Zudem wolle sie den Halveranern aufzeigen, dass sich die Investition in geeignete Klimaschutzmaßnahmen stets lohnen würde und auch ökonomisch sinnvoll sei.

In den kommenden Wochen aber möchte sich Diane Novakovic erstmal mit ihrer neuen Umgebung vertraut machen. Netzwerken, das Entwickeln einer Marketingstrategie und der Ausbau einer Struktur ihrer Arbeit stünden zunächst auf dem Programm. In engem Kontakt steht sie daher auch bereits mit den Klimaschutzmanagern der anderen märkischen Kommunen. Novakovic: „Interkommunale Arbeit lohnt sich gerade in meinem Arbeitsbereich immer.“


KONTAKT

Diane Novakovic
Klimaschutzmanagerin
02353 / 73175
d.novakovic@halver.de


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