„Reserve“, so der deutsche Titel des Buches, steht als Blickfang vor der Kasse, gleich neben einer anderen prominenten, aber weniger Schlagzeilen-trächtigen Autorin: Michelle Obama. Gefragt ist aber erstmal, was Harry über sein Leben und das am Hofe zu berichten hat. Wolfgang Schmitz hat, nachdem die ersten Autobiografien über den Ladentisch gegangen sind, gleich nachgeordert. Lieferengpässe seien nicht zu erwarten. Die beiden Großhändler, die Schmitz beliefern, haben sich offenbar gut eingedeckt.
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„Etwa vier Wochen“, schätzt Schmitz, werde die Nachfrage nach dem Enthüllungsbuch anhalten. Vieles ist schon durch die Presseveröffentlichungen bekannt. Dennoch gibt es offenbar eine Klientel, die mehr wissen will. Erstaunlich angesichts der Umfragewerte. So hat das Internetportal T-online eine repräsentative Umfrage dazu beim Meinungsforschungsinstitut civey in Auftrag gegeben. Knapp 87 Prozent der mehr als 5.000 Befragten gaben an, sich nicht für Harrys Enthüllungen zu interessieren. Fünf Prozent waren „unentschieden“.
Den Buchhändlern ist es recht, wenn die Kunden in die Läden kommen. Schmitz, auch im KUK-Verein engagiert, hatte scherzhaft schon vorgeschlagen, Harry für eine Lesung nach Meinerzhagen zu holen. „Der hat aber abgewunken“, so Schmitz zur Reaktion des KUK-Vorsitzenden. Der Grund lag sicher nicht an der Gage.
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