Hoher Sachschaden durch Domino-Effekt

Der Unfall ereignete sich in Höhe der Aral-Tankstelle in Brügge.

Lüdenscheid. Vier Verletzte und hoher Sachschaden ist das Fazit eines Unfalls mit Domino-Effekt. Ein 58-jähriger VW-Fahrer war am Dienstagabend, 11. Januar, gegen 17.30 Uhr auf der Volmestraße in Richtung Lüdenscheid unterwegs, als er hinter einer Fahrzeugkolonne kurz vor der Aral-Tankstelle in Brügge nicht mehr rechtzeitig zum Stehen kam.

Mit viel Bewegungsenergie prallte er mit seinem Passat einem weiteren VW ins Heck. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Tiguan des 38 Jahre alten und ebenfalls aus Lüdenscheid stammenden Mannes auf dessen Vordermann geschoben. Der Ford Fiesta blieb nicht der letzte in der Kette, denn er landete auf dem Hinterteil eines Toyota Yaris. Dessen 63 Jahre alter Fahrer stammt aus Altena.

Im Gegensatz zu den übrigen Unfallbeteiligten blieb der japanische Kleinwagen fahrtüchtig und konnte von einem Verwandten auf eigener Achse heimgefahren werden. Der Abtransport vom Passat des Unfallverursachers wurde privat mit einem Autoanhänger organisiert, für die restlichen Autos mussten Abschleppwagen anrücken. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf insgesamt rund 30 000 Euro, wobei der Löwenanteil aufgrund von Wert und Schadensausmaß auf den VW Tiguan entfällt. Diesen haben die Beamten auf etwa 14 000 Euro taxiert.

Bei dem Domino-Unfall wurden alle vier Fahrer leichtverletzt, drei von ihnen kamen nach erster Betreuung von Rettungsdienst und Notarzt ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei liegt bei allen Verletzten wohl ein Schleudertrauma vor. Für den Berufsverkehr auf der B54 war der Unfall nicht besonders förderlich, zumal auch die Feuerwehr wegen ausgelaufener Betriebsstoffe ausgerückt war. Erst gegen 19.15 Uhr war die Unfallstelle komplett geräumt. Aus welchem Grund der Unfallversacher nicht mehr rechtzeitig angehalten hat, konnte die Polizei noch nicht sagen.