Höhere Einnahmen aus Hundesteuer – NRW fährt Rekordsumme ein

Rekordsummen für NRW-Kommunen aus der Hundesteuer: 104,6 Millionen Euro. Auch Halver kann höhere Einnahmen verbuchen, allerdings nahm die Zahl der angemeldeten Hunde ab.

NRW-Kommunen haben im vergangenen Jahr Rekordsummen an Einzahlungen aus Hundesteuern erzielt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Statistischen Landesamts IT.NRW hervor. Demnach flossen 104,6 Millionen Euro an Hundesteuern von Januar bis September 2022 in die öffentlichen Kassen der Städte und Gemeinden. Das waren 2,5 Millionen Euro beziehungsweise 2,4 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

In Halver ist der Erlös aus der Hundesteuer von 2021 auf 2022 zwar angestiegen, die Zahl der Hunde hat sich im Vergleichszeitraum allerdings verringert. So waren nach Auskunft der zuständigen Mitarbeiterin Nicole Spey im Jahr 2021 noch 1578 Hund in Halver registriert, was für 143.502 Euro in der Stadtkasse sorgte. Im Jahr 2022 waren es dann 1549 Hunde, die der Kommunalkasse 145.328 Euro bescherten.

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Zurückzuführen sei dies vermutlich auf mehr Zweithunde, so Spey. Denn: Der zweite Hund in Halver ist gegenüber dem Ersthund teuer. Wer sich einen Hund als Haustier hält, zahlt derzeit 90 Euro Hundesteuer, für jeden zweiten Hund werden 108 Euro fällig, das dritte Tier kostet dann schon 126 Euro.

Die Hundesteuer ist eine Kommunalsteuer. Die Gemeinden legen die Höhe dieser Steuer mittels Hundesteuersatzung nach der Zahl beziehungsweise der Gefährlichkeit der Tiere selbst fest. Hier werden bestimmte Rassen zum Teil explizit angegeben. Die finanzielle Belastung der Hundehalter ist regional sehr unterschiedlich. So verzichtet die Stadt Ahlen bei nur einem Hund ganz auf die Hundesteuer – in Moers werden nach der aktuellen Hundesteuersatzung circa 120 Euro für einen Hund fällig.

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