Die Straßendecke der vielbefahrenen Herscheider Straße ist schon lange marode. Da es sich um eine Landesstraße (L 561) handelt, ist der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig. Der stellt jetzt die Mittel bereit. Die Stadt Plettenberg übernimmt die Ausschreibung und Bauleitung. Die Bereitstellung der Landesmittel wurde den Plettenbergern beim Städtebaugespräch Ende November mitgeteilt und kam „unverhofft“, berichtete Jülich. Im Zuge der Straßensanierung wird die Stadt auch den Kanal auf dem Teilstück zwischen Brockhaus und Kampwerk erneuern.
Die ersten Planungen sehen vor, dass in diesem Jahr die Vorarbeiten und die Sanierung des Kanals durchgeführt werden. 2024 soll dann der Straßenbau erfolgen. Die Bauarbeiten würden nicht ohne Verkehrsbehinderungen durchzuführen sein, kündigte Jülich an. Es werde angepeilt, die Baumaßnahme im fließenden Verkehr umzusetzen, soweit möglich halbseitig, und doch müsse mit teils längeren Einschränkungen bis hin zu tageweisen Sperrungen gerechnet werden.
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Die Straßensanierung umfasst die Erneuerung des gebundenen Oberbaus in Asphalt, sprich den Austausch der Asphaltschichten und die Regulierung des Unterbaus. Umgesetzt werden soll die Maßnahme in diesem und dem kommenden Jahr im Abschnitt zwischen dem Bülter Weg (nahe des Kreisels) und Rosenthal.
Kanalbau geht auf Kosten der Stadt
Die Stadtverwaltung geht aktuell von Baukosten für die Straße von 1,5 bis 2 Millionen Euro aus. „Die genaue Summe hängt davon ab, welche Ergebnisse die jetzt beauftragten Untersuchungen des Fahrbahnaufbaus liefern. Ist dieser teerhaltig, muss der Teer mit entsprechenden Aufwand entsorgt werden. Ist der Aufbau nicht belastet, entfallen die Entsorgungskosten und es wird günstiger“, so Jülich. Diese Kosten trägt Straßen.NRW. Als Baukosten für den Kanal werden 250.000 Euro veranschlagt, die zulasten der Stadt gehen.
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