Halver/Schalksmühle/Göteborg. Die beiden Sportler sind mit ihren Leistungen überaus zufrieden, berichten sie aus Göteborg. Niehaus gelang mit 3702 Punkten eine neue persönliche Bestleistung und auch Maximowitz erzielte mit 4748 Punkten das beste Ergebnis seit mehreren Jahren.
Klaus-Peter Niehaus startete im Stadion Slottskoggsvallen mit 16,27 Sekunden über 100 Meter in den Wettkampf. Trotz 2,0 m/s Gegenwind blieb er damit nur knapp über seiner Bestzeit. Im Weitsprung sprang er mit 3,90 Meter so weit wie schon seit Jahren nicht mehr und erzielte die zehntbeste Leistung der gesamten Gruppe.
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Außerdem hakte er damit auch die Qualifikationsleistung für die Deutschen Meisterschaften im kommenden Jahr ab. Auch das Kugelstoßen verlief mit 7,16 Meter sehr ordentlich. Besonders gut lief es im Hochsprung: Mit 1,35 Metern war er wieder zehntbester Springer des Feldes. Beim abschließenden 400-m-Lauf verpasste er mit 83,12 Sekunden seine persönliche Bestzeit nur ganz knapp.
Neuer Zehnkampf-Rekord
Am zweiten Tag startete Niehaus gleich mit der nächsten Bestleistung in den Tag: Mit 22,70 Sekunden war er über die 100 m Hürden so schnell wie noch nie. Auch hier herrschte ein leichter Gegenwind von 0,3 m/s. 21,93 Meter mit dem 1-kg-Diskus waren ordentlich, die anschließenden 1,75 Meter mit dem Stab wieder eine Saisonbestleistung. Einen kleinen Rückschlag erlebte der Lüdenscheider im LG-Dress mit 18,19 Meter im Speerwurf; hier fehlten ein paar Meter zur erhofften Leistung. Doch mit einem gleichmäßigen Tempo im abschließenden 1500-m-Lauf sammelte er mit 230 Zählern noch einmal genügend Punkte, um sich am Ende über einen neuen Zehnkampf-Rekord freuen zu können. Gegenüber dem letzten Zehnkampf vor gut vier Wochen in Berlin konnte er sich damit um mehr als 300 Punkte steigern.
Maximowitz „so schnell wie lange nicht mehr“
Eine noch größere Steigerung gelang Dirk Maximowitz im Stadion Björlanda: Er konnte seinen Wert gegenüber Berlin um knapp 700 auf 4748 Punkte verbessern. Gleich zum Einstieg gab’s bei 1,9 m/s GW mit 14,91 Sekunden eine neue Saisonbestleistung über 100 m. Im Weitsprung gelang im dritten Versuch mit 4,09 Meter immerhin der Sprung über die Vier-Meter-Marke.
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Beim Kugelstoßen fehlten mit 9,74 Meter ebenfalls 70 Zentimeter zur Saisonbestleistung aus dem Mai; das reichte aber immerhin für 13 in der Disziplinwertung. Dafür gab’s beim Hochsprung mit 1,39 Meter wieder ein Erfolgserlebnis; die 1,42 Meter riss der LG-Sportwart im dritten Durchgang nur denkbar knapp. Im abschließenden 400-m-Lauf blieben die Uhren bei 71,82 Sekunden stehen – so schnell war der Halveraner schon seit einigen Jahren nicht mehr.
Fotogalerie:
In den zweiten Tag startete Maximowitz mit der nächsten Saisonbestleistung: 19,76 Sekunden über 100 m Hürden bei 1,1 m/s Gegenwind. Im Diskuswurf war der Halveraner mit 32,65 Meter achtbester Werfer des Feldes. Das war ebenso ein Saisonbestwert wie die 2,40 Meter im folgenden Stabhcohsprung. Auch beim Speerwurf fehlt mit 34,53 nur ein knapper halber Meter auf die Jahresbestweite, was im Platz neun in der Disziplinwertung einbrachte. Beim abschließenden 1500-m-Lauf lag Maximowitz bis 800 Meter auf Kurs für eine Zeit von 6:30 Minuten, musste dann dem Tempo ein bisschen Tribut zollen, belohnte sich aber im Ziel mit einer weiteren Jahresbestzeit von 6:43,50 Minuten.
Ehemaliger Halveraner Jonas Beinborn landet auf Platz 14
Für den gebürtigen Halveraner Jonas Beinborn, der mittlerweile in Kassel lebt, war es die erste Teilnahme an einer internationalen Seniorenmeisterschaft. Beim Kugelstoßen der Altersklasse M35 belegte er am Dienstag Platz 14 und verpasste damit den Einzug ins Finale der besten Acht.
Nach der Umstellung vom Angleiten auf die günstigere, aber risikoreichere Drehstoßtechnik erzielte er im ersten Durchgang mit einem Sicherheitsstoß 9,14 Meter. Die Versuche zwei und drei wären mit rund 10,50 Meter deutlich weiter gewesen, landeten aber jeweils außerhalb des Sektors. Auch beim Diskuswerfen am Donnerstag gelang nur im ersten Durchgang ein gültiger Versuch, der mit 30,48 Meter gemessen wurde. Das reichte immerhin zu Platz elf.
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