Hegering sucht Raum für Präparate

„Nur wer weiß, wie die Natur funktioniert, der kann sie auch schützen.“ Ein Zitat das Karl-Heinz Tacke bei jeder Gelegenheit anbrachte. Tausende Kinder hat er über die Waldlehrpfade geführt und ihnen die Geheimnisse des Waldes verraten. Inzwischen kann er das aus Altersgründen nicht mehr. Aber seine unzähligen Präparate sollen für die Kinder erhalten bleiben. Das Problem: Es fehlt ein geeigneter Raum dafür.

Die Führungen über die Waldlehrpfade in Wiblingwerde und an der Burg Altena sind der ganze Stolz des Hegerings. Regelmäßig finden Führungen für Groß und Klein statt. 465 Personen waren es im vergangenen Jahr. „Das sind schon deutlich weniger als sonst. Das liegt aber auch daran, dass auf Grund von Corona Gruppenreisen sehr schleppend wieder anliefen“, erklärte Walter Strüning jüngst im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Hegerings.

Karl-Heinz Tacke war über Jahrzehnte der Herr der Waldlehrtouren und besitzt unzählige Tierpräparate. Aus Altersgründen möchte er diese nun abgeben. – Foto: Machelett

Er ist der Nachfolger von Karl-Heinz Tacke. Die Führungen über den Waldlehrpfad sind ihm eine Herzensangelegenheit. Wenn er anrückt, kommt er aber nicht mit leeren Händen. In seinem Kofferraum befindet sich dann eine ganze Sammlung von Präparaten. Vom riesigen Hornissennest über Borkenkäfer und Kaninchen bis hin Hasen und Rehkitzen. So können die Kinder direkt live sehen, warum man Kaninchen und Hasen unter anderem am Unterfell unterscheidet. „Die Kaninchen leben unter der Erde, da wird man schon einmal schmutzig, also haben sie ein graues Unterfell. Der Hase hat ein weißes“, erklärt Walter Strüning. Ganz genau anschauen ist dann explizit erlaubt.

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„Die Sammlung an Präparaten ist wirklich ein enormer Schatz. Es wäre äußerst Schade, diesen zu verlieren“, erklärte Walter Strüning. Auf dem Hof von Karl-Heinz Tacke soll der derzeitige Raum umfunktioniert werden. Also muss ein neuer Raum her. „Perfekt wäre ein Raum nah an der Burg oder in Wiblingwerde, sodass wir vor den Waldlehrtouren, die Präparate holen können“, sagt Walter Strüning. Die Ansprüche sind gar nicht so groß. Perfekt wäre ein trockener Kellerraum ohne Tageslicht, damit die Tierfelle nicht ausbleichen. Von der Größe her würden schon etwa 9 Quadratmeter reichen. „Wir würden dann dort Regale hineinstellen. Da müssten wir alles unterkriegen“, sagt Torsten Pühl, Vorsitzender des Hegerings. Wer einen solchen Raum anbieten kann oder sich für eine Waldlehrtour interessiert, kann sich an Walter Strüning wenden. Er ist erreichbar per E-Mail an w.struening@hegering-altena.de.

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