„Aufgrund vorsichtigen Wirtschaftens im letzten Jahr, können wir die Situation händeln“, so Koll, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins, der das Soziale Bürgerzentrum in Kierspe betreibt, „aber ab Frühjahr kommenden Jahres stehen wir vor großen finanziellen Herausforderungen“, ergänzt der Vereinsvorsitzende. „Unsere Finanzdecke wird von Monat zu Monat kürzer. Es brennt an allen Ecken!“
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Wichtiges Thema im Herbst und Winter: die Energiekostensteigerungen. Erste Schritte wurden bereits unternommen, um diese in den Griff zu bekommen. Vor drei Jahren bekam das Dach des städtischen Gebäudes, in dem auch der Eine-Welt-Laden und das Jugendcafé daCapo der Evangelischen Kirchengemeinde Kierspe Mieter sind, eine Wärmedämmung. Zudem wurden im Sommer alle Fenster ausgetauscht. „Damit haben wir eine bessere Isolierung, aber es braucht noch eine Feinjustierung“, fasst Gabriele Mavany, Schriftführerin und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, zusammen.
Warm halten um die 19 Grad
Als soziale Einrichtung gilt für „Hand in Hand“ nicht die gesetzlich vorgeschriebenen 19 Grad-Raumtemperatur, wie sie etwa in den Büroräumen des Rathauses, daher kann das Team sich absprechen, welche Temperatur als angenehm empfunden wird. Ein Vorteil: Bei vielen Aktivitäten sind die Mitarbeiter in Bewegung und wärmen sich so natürlich auf. „Allerdings sind unsere Möglichkeiten, was die Temperaturgestaltung im Begegnungscafé betrifft, natürlich begrenzt.“ Wie weit der Regler an der Heizung aufgedreht wird, dazu sei der Verein neben seinen Mitarbeitern zusätzlich mit der Stadt im Gespräch. Die Überprüfung und Neueinstellung der Heizungsanlage sei in Vorbereitung und ein Termin mit einem Installateur gemacht, heißt es in einer Pressemitteilung.
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Vorratskammer: Besucherzahl knapp verdoppelt
Zu Beginn des Jahres habe Hand-in-Hand durchschnittlich 210 Personen im Monat mit Lebensmitteln versorgt, seit Mai habe sich die Zahl mit durchschnittlich 410 versorgten Personen im Monat nahezu verdoppelt. Gründe: steigende Preise und die steigende Anzahl von Schutzsuchenden aus aller Welt.
„Wer an der Supermarktkasse zu tief in die Tasche greifen muss, kommt jetzt zu uns“, so Koll. „Auch die, die vorher aus Angst vor einer Corona-Ansteckung weggeblieben sind, stehen wieder in der Reihe, weil sie unsere Versorgung dringend benötigen.“ Aber: Gleichzeitig muss der Verein verstärkt für frische und haltbare Lebensmittel aufkommen, da einige Supermärkte als Partner in der Region wegen anderer überörtlicher Kooperationen wegfallen. „Das spüren wir“, so Koll. „Wir müssen natürlich die Versorgung unserer Besucher sicherstellen, damit sie mit unserem Lebensmittelpaket die Zeit bis zur Auszahlung ihrer Rente oder ihrer Sozialleistung überbrücken können.“ Daher zeige er sich dankbar für die Unterstützung des Kiersper Rewe-Supermarktes, der den Kunden die Möglichkeit biete, den Betrag ihrer Pfandbons an „Hand in Hand“ zu spenden.
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Spendenaufruf: Ess-Geschirr, Besteck, Töpfe und Pfannen benötigt
Aber es brauche mehr: „Wir wenden uns an die Kiersper Bevölkerung und an die Geschäftswelt und bitten um Spenden für unsere Arbeit“, so Koll. „Ess-Geschirr, Besteck, Töpfe und Pfannen brauchen wir dringend“, verdeutlicht Mavany, in der „Fundgrube“. „Neben vielen Kaffeetassen und Gläsern finden Sie nicht eine Bratpfanne. Wir können im Moment keine Erstausstattung für Geflüchtete anbieten“, betont Mavany. „Winterkleidung können wir auch gut gebrauchen. Weihnachtsdekoration ist natürlich auch was Nettes.“
Spendenkonto:
Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen
IBAN DE63 4585 1665 0006 0038 83
BIC WELADED1KMZ
Volksbank Kierspe
IBAN DE93 4586 1434 0818 4481 00
BIC GENODEM1KIE
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