Halveraner Busbetrieb in Unfall bei Werdohl verwickelt

In Werdohl ist es am Montagmorgen zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Plettenberger Straße gekommen. Ein Bus für den Transport behinderter Menschen ist mit einem Lkw kollidiert. Dabei sind nach Angaben der Polizei zwei Personen schwer verletzt worden.

Halver/Werdohl. Die Fahrerin des Kleinbusses war eingeklemmt worden und musste von der Feuerwehr befreit werden. Auch eine Rollstuhlfahrerin erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Verursacherin der Kollision war nach ersten Ermittlungen die 46 Jahre alte Fahrerin, die den Bus eines Halveraner Unternehmens lenkte. Offen ist allerdings, aus welchem Grund sie nach links in den Gegenverkehr geriet und dort gegen einen mit Lebensmitteln beladenen Lkw prallte.

Das Unglück ereignete sich um 7.40 Uhr, mitten im Berufsverkehr. Die Bundesstraße 236 blieb bis zum Mittag voll gesperrt. Der Verkehr in Richtung Plettenberg wurde auf die Neuenrader Straße umgeleitet.

Für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und die Polizei war viel zu tun: Zusätzlich zu den Schwerverletzten mussten sich Notarzt und Rettungsdienst um drei weitere Personen kümmern, die leichtverletzt ins Werdohler Krankenhaus kamen. Dabei handelte es sich unter anderem um den 59-jährigen Lkw-Fahrer und dessen Beifahrer. Die Schwerverletzten wurden mit Rettungswagen nach Plettenberg und Lüdenscheid gebracht.

Wegen der zahlreichen Betroffenen wurde das Alarmstichwort der Einsatzkräfte auf „ManV 5“ erhöht, also einen Massenanfall von Verletzten. Nachdem die Verletzten alle in Obhut des Rettungsdienstes waren, konnte sich die Polizei der Unfallaufnahme widmen. Dazu wurde auch eine Drehleiter der Feuerwehr angefordert, um Fotos aus der Luft anfertigen zu können.

Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Vor allem bei dem Kleinbus geht die Polizei von einem Totalschaden aus. Der wird auf insgesamt rund 40.000 Euro beziffert.

Fotos: Klümper