Halver/Wipperfürth. Während die Untersuchungen rund um die erneute Gülle-Einleitung von einem Hof in Halver-Kotten in den Neyebach anhalten und die Behörden beschäftigen, warnt die Energie und Wasser für Remscheid Hundebesitzer, ihre Tiere in und ans Wasser der Neyesperre und deren Zuläufe zu lassen. „Wir raten Hundebesitzern dringend, ihre Tiere von der Neye fernzuhalten, da eine Gesundheitsgefährdung durch das Trinken des verschmutzten Wassers nicht ausgeschlossen werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung der EWR GmbH.
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„Wir haben kein Verständnis dafür, dass so ein Vorfall erneut passieren konnte, insbesondere während noch ein Zivilprozess gegen den Hof aus dem Jahr 2015 läuft. Wir prüfen nun weitere rechtliche Schritte“, sagte zudem Prof. Dr. Hoffmann, Geschäftsführer der Energie und Wasser für Remscheid. Die entstandenen Umweltschäden müssten Konsequenzen nach sich ziehen.
Währenddessen beteuert der Landwirt, von dessen Hof die rund 700.000 Liter Wasser in den Neyebach gelangten, seine Unschuld. Er sagte in einem Interview gegenüber Radio Berg, der Starkregen habe die Gülle von den hochgelegenen Weiden in die Neye gespült. Damit das nicht noch mal passiert, müsse jetzt dringend etwas im Bereich Wasserschutz passieren.
Derzeit laufen auf dem Hof Untersuchungen, um die Geschehnisse rekonstruieren zu können.
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