Update, 11 Uhr:
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hagen wurde am Mittwochmorgen eine große Drogenrazzia in Nachrodt und Altena durchgeführt. Mit Durchsuchungsbeschlüssen des Amtsgerichts Hagen verschafften sich die Beamten Zugang zu insgesamt sieben Wohnungen in Altena und einer in Nachrodt. „Hintergrund ist ein umfangreiches Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Neben mehreren Rauschgiftspürhunden kam in Nachrodt auch ein Spezialeinsatzkommando zum Einsatz“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung von Kreispolizeibehörde und Staatsanwaltschaft. Der Grund für die Spezialkräfte in Nachrodt: Es habe laut Polizei Anhaltspunkte für eine Bewaffnung des Tatverdächtigen gegeben. Die angetroffenen Personen leisteten allerdings keinen Widerstand.
Bei den anschließenden Durchsuchungen fanden die Polizeibeamten 163 Gramm Marihuana, 162 Gramm Haschisch, geringe Mengen Kokain und Amphetamin, eine PTB-Waffe (geläufig als Schreckschusswaffe), eine Machete, ein Messer sowie einen höheren vierstelligen Bargeldbetrag.
„Fünf Tatverdächtige wurden noch am Vormittag zur Sache vernommen und erkennungsdienstlich behandelt. Mangels Haftgründen wurden sie anschließend aus dem Polizeigewahrsam entlassen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an.
Erstmeldung:
Am frühen Morgen, gegen 5 Uhr, schlug das SEK gleich an mehreren Stellen in Nachrodt und Altena zu. In Nachrodt sorgten die Spezialeinheiten zunächst an der Altenaer Straße für Aufsehen. Dies war jedoch nicht der Einsatzort, sondern lediglich der Treffpunkt. Neben den Spezialkräften waren auch ein Rettungswagen und ein Notarzt zur Absicherung im Einsatz. Wo der Einsatz dann tatsächlich stattgefunden hat, ist noch unklar. Unklar ist auch, ob der Zugriff auch mit größeren Durchsuchungsmaßnahmen verbunden war, oder gar im Rahmen einer überregionalen Aktion stattfand. Der Polizeisprecher kündigte an, dass voraussichtlich noch im Laufe des Tages eine offizielle Pressemitteilung dazu geben werde. Diese werde gerade gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft erstellt.