George Gershwin, der nur 38 Jahre alt wurde, ist 1937 verstorben. Seine Musik ist unsterblich. Mal kraftvoll dynamisch, mal leise verspielt bei den Balladen, immer aber mitreißend, wurde der Konzertabende auch zum kleinen Seminar über einen der Wegbereiter der modernen Musik. – Eine Hommage eben. Gershwin, Komponist, Pianist und Dirigent, war der Wanderer zwischen der Welt der Klassik und dem, was später Pop-Musik ausmachte. Thomas Cremer, Chef des Jazz-Trios, führte durch das Programm und das Leben des Amerikaners, erklärte mit Pianist Martin Sasse Besonderheiten der Harmonien und erinnerte, dass Fred Astaire, Frank Sinatra oder Ella Fitzgerald mit Gershwin-Melodien Geschichte geschrieben haben. Die Sorge im Publikum: „Hoffentlich müssen wir gleich keinen Test schreiben“, war unbegründet.

Publikum und Musikern machte der Abend gleichermaßen Spaß, wie der Dank an Kulturbeauftragte Inge Zensen für die Einladung und ihr „tolles Publikum“ deutlich machten. Das war zwischendurch immer mitgegangen und erklatschte sich – natürlich – eine Zugabe.
„Tribute to Gershwin“ am Samstagabend war auch eine Wiederauferstehung des kommunalen Kulturprogramms. Corona bedingt hatte es seit Herbst 2020 keine Veranstaltungen mehr gegeben. Mit dem Jazz-Konzert wollte Kulturbeauftragte Inge Zensen „wieder durchstarten“. Thomas Cremer (Schlagzeug), Martin Sasse (Piano) und Martin Gjakonovski (Bass) legten spielfreudig einen furiosen Neustart hin. Ein Jazz-Abend fast in Wohnzimmer-Atmosphäre, aber mit Begeisterung und Beifall wie bei einem „vollen Haus“.
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