Gemeinsam nicht einsam

Alleine unterm Baum? Das ist für einige Nachrodt-Wibligwerder traurige Realität. Norbert Grebe fand das traurig und organisierte kurzerhand mit seiner Frau Gisela im Café Klunterbunt ein Weihnachtsfest für alle, die lieber in Gemeinschaft feiern würden.

Es ist 19 Uhr und die Stimmung ist gut. Es wird gelacht und gesprochen. Es duftet nach Rotkohl und Gulasch, der Tisch ist festlich gedeckt. Auf den ersten Blick wirkte es wie ein ganz normales Weihnachtsfest. Doch die Menschen, die hier gemeinsam Heiligabend verbringen, kannten sich vorher gar nicht. Sie alle haben sich um 15 Uhr zur Begrüßung bei Kaffee und Kuchen zum ersten Mal gesehen.

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„Man muss schon offen sein für Neues und auf andere Menschen zugehen“, sagt Gisela Gundermann-Grebe. Und auch ihr Mann zieht den Hut vor den Gästen: „Es gehört Mut dazu, sich hier anzumelden und zu kommen. Wer gibt schon gerne zu, dass er niemanden hat und alleine Weihnachten feiern würde?“ Doch es waren nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Paare dabei. Insgesamt hatten sich 14 Interessierte angemeldet. Sechs sind jedoch einfach nicht gekommen.

Gestartet wurde mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Bei Käsekuchen und Himbeertorte lernte sich die Festgesellschaft kennen. Schnell entstanden rege Gespräche über buchstäblich Gott und die Welt. Schon nach wenigen Minuten gab es einen regen Austausch. Die Gäste genießen die Gesellschaft am Abend sichtlich. „Wir haben natürlich gekocht. Es gibt Rotkohl, Klöße und Gulasch“, berichtet Gundermann-Grebe.

Im kommenden Jahr soll es eine Neuauflage geben. „Wenn wir gesund bleiben, machen wir das wieder. Es ist einfach eine gute Sache, die allen Beteiligten hilft und wir haben auch Spaß“, sagt Grebe.

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