Das geht aus der Statistik des Landesamtes Information und Technik (IT) hervor. Danach wurden im vergangenen Jahr in NRW etwa 164.300 Kinder geboren. Das wären 6,3 Prozent weniger als 2021. Im Märkischen Kreis erblickten im vorigen Jahr 3.570 Kinder das Licht der Welt.
Die höchsten Rückgänge werden laut IT, dem Statistischen Landesamt, für Köln (−13,9 Prozent), Hagen (−11,6 Prozent) und Krefeld (−11,3 Prozent) prognostiziert. Mehr Neugeborene als im Jahr 2021 werden dagegen für Herne (+2,8 Prozent) und den Kreis Heinsberg (+1,7 Prozent) erwartet. Mit einer nahezu unveränderten Geburtenzahl wird in den Kreisen Olpe (−0,3r Prozent), Unna (+0,0 Prozent) und in Hamm (+0,8 Prozent) gerechnet. Im Ruhrgebiet kamen im Jahr 2022 schätzungsweise rund 47 000 Kinder zur Welt, das wären 4,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2021: 49 333).
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Bevölkerung in Südwestfalen schrumpft
Damit liegt der Rückgang der Geburtenzahl im Kreisgebiet noch höher als im Ballungsraum Ruhrgebiet. Die Daten liegen im Trend, wonach die Zahl der Einwohner in Südwestfalen schrumpft. Ähnlich sieht es mit minus 5,1 Prozent im Hochsauerland-Kreis und mit minus 8,9 Prozent im Kreis Siegen-Wittgenstein aus.
Die genannten Daten stammen aus einer Schätzung, die vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) entwickelt und durchgeführt wurde. Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen des Jahres 2022 sowie auf der Auswertung von Vorjahreswerten. Es ermöglicht lediglich Aussagen zur Zahl der Geburten. Endgültige Ergebnisse der Geburtenstatistik 2022 mit weiteren Angaben wie z. B. zum Alter der Mütter oder zu Mehrlingsgeburten stehen voraussichtlich im Juni 2023 zur Verfügung, so das Landesamt.
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