Lüdenscheid. Wer weiß heute noch, dass Lüdenscheid im 1. Weltkrieg zu einer großen Lazarettstadt wurde, in der in der Schützenhalle, in Schulen, Gaststätten und an anderen Orten bis zu 7000 Kriegsverwundete täglich gepflegt wurden? In der Ausstellung „Vom Kriegs-/Siegesdenkmal zur Europawahl – 150 Jahre Lüdenscheid und Europa“ des Vereins Ge-Denk-Zellen „Altes Rathaus“ finden sich diese und weitere Informationen zur Geschichte der Stadt.
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Bei der Maikundgebung des DGB wurden die 16 großformatigen Infotafeln erstmals gezeigt. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftswerk des Gewerkschaftsbundes Ruhr-Mark, dem Stadtjugendring Lüdenscheid im dem Verein Ge-Denk-Zellen „Altes Rathaus“. Zu sehen ist sie ab 8. Mai in den Ge-Denk-Zellen (mittwochs 10 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung) Auf dem Sternplatz am 11., 18. und 25. Mai sowie im Saal Dahlmann am 13. Mai ab 18 Uhr anlässlich eines Vortrages von Prof. Gustav A. Horn zum Thema „Gegensteuern in einer gefährdeten Demokratie“. Gustav A. Horn meint: Jahrzehnte neoliberaler Politik haben den Boden für den Rechtspopulismus bereitet. Und er zeigt konkret, wie ein Politikwechsel aussehen muss, der die Demokratie stärkt und unser Land in eine Zukunft führt. Am 27. Mai laden Stadtjugendring und der Ge-Denk-Zellen-Verein zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Jugend für Europa“ ein. Sie findet im VHS-Gebäude „Altes Rathaus“ statt und dauert von 16 bis 18 Uhr. Besucherinnen und Besucher können hier zur Probe wählen und ihren eigenen Button mit einem Slogan zur Wahl herstellen.
Ab 18 Uhr hält hier Matthias Wagner einen Vortrag von zum Therma „75 Jahre Grundgesetz und Europa in Lüdenscheid“. Dabei geht es unter anderem um die Rolle, die Europa und Europäer in der Geschichte der Stadt seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland spielen und gespielt haben. Außerdem geht Matthias Wagner der Frage nach, wie die spannungsreiche Entwicklung der Lüdenscheider Gesellschaft in den vergangenen 75 Jahren verlief.
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