Lüdenscheid/Hagen. Wird die Sparkasse Lüdenscheid mit der Sparkasse Hagen/Herdecke fusionieren? Laut Medienberichten haben dazu in der vergangenen Woche erste Gespräche zwischen Vorständen, Verwaltungsratsmitgliedern und den Bürgermeistern aus Halver, Schalksmühle, Lüdenscheid, Hagen, Herdecke und Herscheid stattgefunden. Die Westfalenpost aus Hagen berichtet heute (4. November) über eine „mögliche Verschmelzung“ der Sparkassen Hagen/Herdecke und Lüdenscheid.
Wie aus dem Bericht hervorgeht, solle durch die Fusion beider gesunder und gut aufgestellter Bankhäuser eine gestärkte Marktposition erwirkt werden, um den „seit Jahren anhaltenden Widrigkeiten des Bankenmarktes“ zu trotzen. Hagens Oberbürgermeister Erik Schulz hatte der Westfalenpost erste unverbindliche Vorgespräche bestätigt, es seien demnach „denkbare Optionen für eine vertiefte Zusammenarbeit bis hin zu einer Fusion“ erörtert worden. Weitere „ergebnisoffene Gespräche“ seien bereits vereinbart.
Weiter geht aus dem Bericht hervor, die Lüdenscheider seien an die Hagener mit Fusionsideen herangetreten. Zuletzt hatte der Sparkassenverband Westfalen-Lippe angesichts des anhaltenden wirtschaftlichen Drucks eine Bilanzsumme von etwa 6 Milliarden Euro als Kenngröße skizziert, um für die Herausforderungen der Zukunft langfristig gewappnet zu sein. Die Sparkasse Lüdenscheid hatte zuletzt eine Bilanzsumme von 2,4 Milliarden veröffentlicht, bei der Sparkasse Hagen/Herdecke sind es laut Angaben 3,5 Milliarden Euro.
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Halvers Bürgermeister Michael Brosch bestätigte auf Anfrage von LokalDirekt das erste stattgefundene Gespräch. Man habe denkbare Optionen einer vertieften Zusammenarbeit besprochen, sei aber völlig ergebnisoffen auseinandergegangen. Brosch sagte, er fände es gut, wenn Institute gemeinsam Positives bewegen könnten und wollten und stehe weiteren Gesprächen offen gegenüber.