„Wir haben alles ausgereizt, was geht“, teilte Fachbereichsleiter Frank Markus auf LokalDirekt-Anfrage mit. Inzwischen bestehe die Möglichkeit über Zulagen die Honorierung für Bäderpersonal anzugleichen. Problem bleibe aber der Fachkräftemangel. „Wir können noch so viel bezahlen, es gibt kein Personal“, so Markus. Aktuell habe die Stadt eine Stelle für einen Rettungsschwimmer in Vollzeit ausgeschrieben. Der könne einige Bereiche abdecken, aber eben nicht alle. Neben der Bezahlung seien halt auch die Arbeitszeiten vor allem bei jungen Leuten „ein großes Thema“. „Wir werden weiter am Ball bleiben“, schilderte Markus das Bemühen, die im Stellenplan vorhandenen Positionen auch zu besetzen.
[[ad-placeholder]]
In der Ausschuss-Sitzung legte die Verwaltung die aktuellen Zahlen zur Nutzung der Freibäder vor. 34.657 Besucher lösten in der Saison 2023 Tickets für die beiden Bäder in Valbert und Meinerzhagen. Das waren im Vergleich zu 2022 (29.306 Gäste) gut 18 Prozent mehr. Die Einnahmen stiegen im Jahresvergleich von 31.871 auf 53.624 Euro. Ein Plus von rund 70 Prozent.
Aussagekräftig sind die Zahlen nicht, wie auch Fachbereichsleiter Frank Markus einräumt. So wurde die Freibad-Saison 2022 noch durch die Corona-Pandemie beeinflusst. In 2023 musste das Freibad Meinerzhagen wegen eines technischen Defekts vor Ende der eigentlichen Saison schließen.
[[ad-placeholder]]
Die Eintrittsgelder machen nur einen Bruchteil der Kosten aus. Für 2022 liegen die Zahlen vor. Der Aufwand für die beiden Bäder betrug demnach rund 496.000 Euro. Für 2023 waren 682.000 Euro veranschlagt. Der Entwurf für das laufende Jahr weist 743.600 Euro an Aufwand aus. Das entspricht innerhalb von zwei Jahren einem Anstieg um knapp 50 Prozent. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf machen weniger als zehn Prozent aus. So bezuschussten die Steuerzahler jedes Badeticket 2022 mit nahezu 17 Euro. In diesem Jahr dürften es bereits mehr als 21 Euro sein, legt man die Besucherzahlen der Saison 2023 zugrunde.
[[ad-placeholder]]