Schalksmühle. Gonzalez Algaba stellte fest, dass die Zahl der Flüchtlinge rasant steige und in Polen bereits 1,1 Millionen Menschen angekommen seien. Auch in Berlin landen täglich Abertausende, die dann in Busse gesetzt und im Land verteilt werden. NRW solle 22 Prozent der Flüchtlinge aufnehmen, so Gonzalez Algaba. Das entspräche einer geschätzten Zahl von 225.000 Personen – meist Frauen und Kinder. Für Schalksmühle ergebe sich so die Anzahl von 142 Flüchtlingen, die aufgenommen werden müssten.
96 mögliche Plätze seien durch die mögliche Nutzung der Holzhäuser auf dem Jahnsportplatz abgedeckt. 36 weitere Plätze seien privat gesichert. In Dahlerbrück wurden zwei ukrainische Frauen aufgenommen.
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Außerdem seien angelegte Lebensmittellager schon gut gefüllt und Lebensmittel- und Medikamentenspenden auf dem Weg nach Moldawien. Ein Problem, das seitens der Schulen gelöst werden müsse, beträfe die Integration, da davon ausgegangen werde, dass die Hälfte der Flüchtlinge Kinder seien.
Dazu äußerte sich Astrid Bangert, Schulleiterin der Primusschule. Laut ihren Angaben solle es keine reinen Auffangklassen geben. Somit sollen die schulpflichtigen Kinder unter den Flüchtlingen in normale Klassen integriert werden. Da man noch keine genauen Zahlen über Flüchtlinge kenne, sei es derzeit schwierig, Angaben darüber zu machen, wie dies in der Praxis aussehen könne.
Wie Gonzalez Algaba mitteilte, gäbe es seit Montag einen neuen Erlass, der Asylanträge direkt vor Ort ermögliche. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass viele Flüchtlinge über das deutsche Asylrecht irritiert seien, weil sie glauben würden, drei Jahre bleiben zu müssen. Sprachmittler sollten darauf hinweisen, dass man das Land jederzeit wieder verlassen dürfe.
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