Halver. In den kommenden Monaten rechnet die Stadt Halver mit einer noch nicht genau zu beziffernden Anzahl an Flüchtlingen aus der Ukraine, die in Halver Schutz suchen. Derzeit rechnet man mit 225.000 Hilfesuchenden in NRW.
Neben der Möglichkeit, die Menschen privat unterzubringen, wird die Stadt auch Möglichkeiten schaffen müssen, die Flüchtlinge dezentral unterzubringen. Im Gespräch sind derzeit das ehemalige Hotel Frommann in Carthausen, das Gebäude der ehemaligen Awo-Kita an der Weststraße sowie das ehemalige Hausmeisterhaus an der Susannenhöhe. Dies bestätigte Thomas Gehring, Fachbereichsleiter Bürgerdienste, auf Anfrage von LokalDirekt.
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Auch das Bürogebäude des ehemaligen Wippermann-Komplexes an der Frankfurter Straße, in dem derzeit im unteren Bereich das CoWorking untergebracht ist, steht zur Disposition. Vorteil gegenüber der anderen Unterbringungsmöglichkeiten wäre an dieser Stelle die baldige Bezugsmöglichkeit, ohne großen Renovierungs- oder sogar Sanierungsbedarf.
Gehring: „Im Denkhof haben wir zum einen die Wohnungen im Obergeschoss, die bezogen werden könnten. Zum anderen könnte man auch den Co-Working-Bereich – abzüglich der fest vermieteten Räume – etwas abwandeln.“ Gehring schwebt an dieser Stelle eine Art „Open Space“ zum Zusammenkommen vor. Schließlich, so der Verwaltungsmitarbeiter, gebe es dort Internet und somit die Möglichkeit, den Kontakt zu Daheimgebliebenen zu halten.
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Was „mit Sicherheit“ für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden soll, sei das ehemalige Hotel Frommann in Carthausen. Darauf, so Gehring, habe man sich am Montagabend, 7. März, interfraktionell geeinigt.
Zeit und entstehende Kosten für die Projekte konnte Thomas Gehring indes noch nicht beziffern. Die Stadtverwaltung sehe es angesichts der Krise und des Leids in der Ukraine aber als ihre „Pflichtaufgabe“, zu helfen und Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
An dieser Stelle wiederholte er nochmals die Aufforderung, Wohnraum im Privaten zur Verfügung zu stellen. Es müsse, so Gehring, nicht immer eine eigene Wohnung sein. Auch ein Gästezimmer könne bereits weiterhelfen. Eine Meldung darüber sollte per E-Mail an buergerzentrum@halver.de erfolgen.
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