Update zum Feuer am Kreckelhaus: Jugendliche unter Verdacht

Inzwischen ist klar, dass es sich um Brandstiftung handelt. Auf dem Dach des Kreckelhauses an der Kirchstraße brannte am gestrigen Montagnachmittag Müll. Die Polizei hat ermittelt und auch schon einen Verdacht.

Update Dienstag, 13. Febuar, 9.10 Uhr:

„Wir gehen aktuell davon aus, dass eine Gruppe Jugendlicher für das Feuer verantwortlich ist“, erklärte Lorenz Schlotmann, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde. Da am Gebäude kein extremer Schaden entstand, ermittelt die Polizei im Fall einer Sachbeschädigung.

Erstmeldung Montag, 12. Februar:

Auf dem Dach des Kreckelhauses hat es am heutigen Montagnachmittag gebrannt. Das neue Konzept der Feuerwehr wurde damit das erste Mal auf die Probe gestellt. Denn schnell war klar: Dieses Mal ist es kein Fehlalarm.

Schon der erste Erkundungstrupp stellte fest, dass es tatsächlich eine Rauchentwicklung auf dem Dach gab. „Da der Ortsteil durch die defekte Brücke von den Feuerwehrstandorten in Nachrodt und Wiblingwerde abgeschnitten ist, wurde bereits im Zuge der Brückensperrung ein aufwendiges Brandschutz- und Hilfeleistungskonzept für Nachrodt-Wiblingwerde entwickelt. Das sieht unter anderem vor, dass neben einem zusätzlich stationierten Löschfahrzeug am Amtshaus, Einheiten aus Iserlohn und Letmathe auf der nördliche Brückenseite unterstützen“, erklärte Jens Klatt, Leiter der Nachrodt-Wiblingwerder Feuerwehr. Heute habe sich gezeigt, dass dieses Konzept „hervorragend funktioniert und die interkommunale Zusammenarbeit in der Feuerwehr auch bei größeren Einsatzlagen extrem leistungsfähig ist“.

Der Einsatz an dem unbewohnten und verfallenen Haus war gar nicht so einfach. Denn zunächst mussten sich die Einsatzkräfte Zugang verschaffen. Das Gebäude ist unter anderem mit Bauzäunen gesichert, da es massive Probleme mit Vandalismus gab und die Unfallgefahr durch die Bausubstanz zu groß ist. „Kräfte unter schwerem Atemschutz gingen parallel über die Drehleiter aus Iserlohn auf das Flachdach und durch das Treppenhaus zur Erkundung vor. Jens Klatt: „Auf dem Flachdach konnte brennender Müll als Ursache für die Rauchentwicklung ausgemacht werden. Das Feuer wurde gelöscht, bevor es weiteren Schaden anrichten konnte. Das Gebäude wurde komplett durchsucht, es konnte keine weitere Feststellung gemacht werden.“

Im Einsatz waren insgesamt mehr als 40 Retter. Neben den heimischen Rettungskräften war die Feuerwehr Iserlohn mit dem Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Löschgruppe Letmathe LG21 vor Ort sowie Mitarbeitert des Rettungsdienstes, der Kreisbrandmeister, die Polizei und die Kriminalpolizei. Die Kriminalpolizei hat inzwischen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Wir berichten weiter.