Halver. Katzenleben in Engstfeld gerettet: Fred Tiebe, eher zufällig vor Ort, hörte am Samstagnachmittag (30. Oktober) verzweifelte Laute und ortete den Stubentiger nach kurzer Suche in einem Betonsilo auf einem landwirtschaftlichen Hof. Dort fand sie letzten Halt auf den oben schwimmenden Bestandteilen des Gülle-Behälters. Alleine konnte sich das Tier aus der Lage nicht mehr befreien.
Nachdem die ersten Versuche, das Tier aus dem fast ebenerdigen, aber eingezäunten Behälter zu befreien, scheiterten, rief der Zeuge kurz vor 16 Uhr die Feuerwehr. Zuvor sollte die Katze auf eine lange, schmale Holzbohle klettern – ein Vorhaben, das scheiterte. Nun rückte der Löschzug Bommert an – allerdings in kleiner Besetzung, schließlich kam es bei dieser Rettung mehr auf Geschicklichkeit als auf pure Mannesstärke an.
Es dauerte circa eine Stunde und den Einsatz eines klassischen „Fangwerkzeuges“, bis die Katze aus ihrer misslichen Lage befreit werden konnte: Ein Feuerwehrmann hatte die rettende Idee, einen Kescher mit Teleskopstange an die Einsatzstelle zu holen. Damit konnte das Tier zügig befreit werden. Offen blieb, wem die Katze gehört.
Der Besitzer des Hofes erklärte, sie wäre zwar dort öfter unterwegs, sein eigenes Tier sei es aber nicht.
Während die Feuerwehrleute noch die Einsatzstelle aufräumten, zog sich die Katze ein kleines Versteck unter dem Stall zurück und erholte sich von dem Stress. Zur willkommenen Stärkung gab es noch zwei Brühwürstchen.
Der Retter in der Not, Fred Tiebe, betreute an diesem Nachmittag einen Streckenposten bei einer Orientierungsfahrt der Renngemeinschaft Oberberg.