Feuerwehr muss Schwerverletzte aus Auto befreien

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der K4 zwischen Meinerzhagen-Lengelscheid und Bredderhaus musste am Mittwochmittag eine junge Frau aus dem Auto befreit werden.

Meinerzhagen. Ein 18-jähriger Lüdenscheider befuhr die Kreisstraße um 13.02 Uhr in Richtung Valbert, als ihm im Bereich einer Linkskurve ein Auto entgegenkam. Aus Sorge vor einer Kollision verriss er das Lenkrad, kam von der Straße ab und rutschte in die abschüssige Böschung. Nach Aussage der Polizei kein typischer Anfängerfehler.

In dem 3er BMW saßen insgesamt drei Personen. Neben dem Fahrer ein 18 Jahre alter und ebenfalls aus Lüdenscheid stammender Beifahrer sowie die junge Meinerzhagenerin, die von der Feuerwehr aus ihrer Notlage befreit werden musste.

Die Einsatzkräfte sorgten mit schwerem Gerät für ausreichend Platz, um die Schwerverletzte möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu holen. Zunächst wurde das Auto mit einem Drahtseil gegen weiteres Abrutschen gesichert. Der BMW war offensichtlich mit einem Baumstumpf kollidiert, denn die gesamte Beifahrerseite des Wagens war zerstört. Dennoch gelang die Rettung schnell: „Wir haben mit hydraulischem Gerät die Türen weiter geöffnet. Das hat insgesamt etwa eine Viertelstunde gedauert“, erklärt Wehrleiter Christian Bösinghaus.

Anschließend wurde die Verletzte von Notarzt und Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht.

Aus Sicht der Polizei handelt es sich um einen Alleinunfall. Der entgegenkommende Toyota Avensis und seine Insassen blieben völlig unbehelligt. Der BMW hingegen war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt, der Schaden wird auf etwa 17 000 Euro geschätzt. Insgesamt war die Kreisstraße für Rettung und Bergung rund zwei Stunden voll gesperrt. Die Feuerwehr war mit 16 Kräften vor Ort, überwiegend von der Löschgruppe Lengelscheid. Außerdem kam Unterstützung der Einheiten Meinerzhagen und Willertshagen. Diese schickten Fahrzeuge mit besonders schweren Werkzeugen, die diesmal aber nicht zum Einsatz kamen.

Foto: Klümper