Schnell fanden die Einsatzkräfte heraus, dass hauptsächlich Dämmmaterialien Feuer gefangen hatten. Die allerdings steckten in einer Sandwich-Konstruktion zwischen Metallplatten. Außerdem entdeckten die Feuerwehrleute eine Halterung mit großen Gasflaschen.
Diese stellen stets ein großes Gefahrenpotential dar, müssen aber vor der Verschrottung vollständig entleert werden. Um sämtliche Glutnester in dem Container zu ersticken, wurde Löschschaum eingesetzt. Doch auch hier gab es Hindernisse: „Der Container hat nach unten hin Löscher. Der Schaum ist daher nach unten geflossen“, berichtet Einsatzleiter Steffen Kohl von der Aktion, den Schrottbehälter komplett mit Schaum zu fluten. Dies hatte vor allem Konsequenzen für die Wasserversorgung: „Wir mussten aus Valbert noch das Tanklöschfahrzeug mit 4500 Liter Wasser nachalarmieren“, berichtet der stellvertretende Wehrleiter. Die insgesamt 7000 Liter aus den Tanks des Löschzug 1 neigten sich dem Ende zu, und auf dem Rastplatz gäbe es keine Hydranten.
Auch wenn die Entsorgung des Schrottes nach dem Brand nicht unbedingt einfacher wird: Echter Sachschaden ist nicht entstanden, und verletzt wurde auch niemand. So konnte die Meinerzhagener Wehr nach rund drei Stunden den Heimweg antreten. Bei dem Einsatz handelt es sich nicht um eine überörtliche Hilfe im klassischen Sinne: Obgleich der Rastplatz Schwiendahl kurz vor der Autobahnabfahrt Lüdenscheid-Süd liegt, hat die Meinerzhagener Wehr den kürzesten Weg dorthin. Um den Container muss sich nun der Besitzer kümmern. Zumindest in der Nacht wird der Schrott-Behälter auf dem Parkplatz verbleiben.