Schalksmühle. Ein Feuer an der Primusschule rief am frühen Samstagmorgen (30. Oktober) die gesamten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schalksmühle auf den Plan. Wie die Feuerwehr in einem sozialen Netzwerk mitteilt, hätten aufmerksame Anwohner gegen 2.20 Uhr einen Feuerschein bemerkt und einen Notruf abgesetzt.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellten diese einen Brand in Teilen der hölzernen Außenfassade fest. Das Feuer hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits von unten nach oben über die gesamte Gebäudehöhe ausgebreitet. Fenster zu Innenräumen seien geborsten gewesen – Rauch drang in die Räume ein.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Schalksmühle sowie die Kräfte mit der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lüdenscheid- Brügge begannen laut Mitteilung zügig mit zwei C-Rohren und einem Wenderohr (von der Drehleiter) die Brandbekämpfung im Außenbereich. „Parallel ging ein Angriffstrupp unter Atemschutz in die Schule vor und erkundete die Lage von dort aus“, berichtet die Feuerwehr.
Insgesamt seien fünf Trupps (jeweils zwei Feuerwehrleute) unter Atemschutz im Einsatz gewesen. Dank des raschen und strukturierten Einsatzes der Wehr sei der Brand schnell unter Kontrolle gebracht worden, wodurch die Ausbreitung des Feuers auf weitere Gebäudeteile bzw. das Gebäudeinnere verhindert werden konnte.
Dennoch ist laut Brandbekämpfern schon jetzt klar: Der Brand hat einen erheblichen Schaden verursacht, der nicht ohne weiteres zu beseitigen sein werde. Gemeindebrandinspektor Dirk Kersenbrock sprach von einem „schwarzen Jahr“ für Schalksmühle und meinte damit die hohen Sachschäden, die nicht nur durch das Hochwasser dieses Jahr in Schalksmühle entstanden sind.
Zu Personenschäden sei es bei dem Einsatz nicht gekommen; 65 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr waren zusammen mit dem DRK Schalksmühle und der Polizei knapp dreieinhalb Stunden im Einsatz. Ebenfalls sofort zur Einsatzstelle eilte Bürgermeister Jörg Schönenberg und weitere Mitarbeiter des Rathauses. Dass es zu Beeinträchtigungen des Schulbetriebs kommen wird, sei absehbar. In welchem Ausmaß, könne von Seiten der Feuerwehr nicht abgeschätzt werden. Ebenfalls keine Aussagen könne die Feuerwehr bislang zur Schadenshöhe und zur Schadensursache machen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise aus der Bevölkerung entgegen.