Festgottesdienst: 100 Jahre CVJM Posauenchor

Sonntag ab 10 Uhr wird es laut in der Wiblingwerder Kirche. 22 Bläser werden den Gottesdienst musikalisch begleiten. Im Gepäck haben sie Musik aus dem Repertoire der vergangenen 100 Jahre. Der Posaunenchor feiert dann nämlich sein 100-jähriges Bestehen.

1923, als die Wiblingwerder eigentlich andere Sorgen als Musik hatten, war es Otto Luttkau, der den Chor ins Leben rief. Er wusste bereits, wie gut gemeinsames Musizieren tut und welch eine Bereicherung für die Gemeinde eine solche Gruppe ist. Der Vater des Posaunenchores hatte einige junge Männer gefunden, die Freude am gemeinsamen Spielen hatten. „Die Instrumente waren damals nicht so schön. Teilweise waren sie mit Leukoplasten, Kerzentalg und Pech abgedichtet und somit halbwegs spielbar“, erzählt Chorleiter Rainer Nowak. Den ersten Auftritt hatten die Musiker übrigens an Volkstrauertag 1923.

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Zum Festgottesdienst am kommenden Sonntag kommen neben den derzeit acht aktiven Bläsern auch einige Ehemalige. „Wir haben alle, die in Wiblingwerde ausgebildet wurden und jetzt noch in anderen Chören spielen, eingeladen. Außerdem werden uns dem Chor nahestehende Bläserinnen und Bläser verstärken“, berichtet Nowak. Pfarrerin Mara Schwäbe wird den Gottesdienst halten. Da sich die Chor-Literatur in den Jahren stark verändert habe, werde alte und moderne Bläsermusik erklingen. Im Anschluss gibt es einen kleinen, formlosen Empfang im Gemeindehaus, zu dem alle Gottesdienstbesucher eingeladen sind.

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