Lüdenscheid. Die Haltestelle soll dazu beitragen, die Verkehrssicherheit insbesondere für Grundschulkinder zu erhöhen. Mitarbeiterinnen der Stadt Lüdenscheid und der Schule haben die Zone am Mittwochmorgen, 15. September, offiziell eingeweiht.
Knapp 20 Meter lang ist der Seitenstreifen am rechten Fahrbahnrand, der unmittelbar nach der Kurve beginnt und bis kurz vor der Einmündung zur Straße „In der Landwehr“ reicht. Verkehrsschilder markieren Anfang und Ende der Hol- und Bringzone. Hier können Eltern bereits seit Beginn des Schuljahres anhalten, wenn sie ihre Kinder mit dem Auto an der Schule absetzen oder abholen wollen. Der Gedanke dahinter: Ein kurzer Stopp – und dann fahren die Eltern direkt weiter, während die Schülerinnen und Schüler direkt und sicher auf das Schulgelände gelangen.
Durch die „Elternhaltestelle“ sollen lange Fahrzeugstaus und unübersichtliche Verkehrssituationen vermieden werden, erklärte Nina Niggemann-Schulte vom Fachdienst Verkehrsplanung und -lenkung der Stadt Lüdenscheid. Außerdem seien alle Eltern darum gebeten worden, ausschließlich diese Zone anzusteuern. In den ersten Wochen „hat das gut funktioniert“, so Niggemann-Schulte. Das hätten auch die Schulleitung und die Eltern der an der Ida-Gerhardi-Schule unterrichteten Kinder bestätigt.
Die Hol- und Bringzone, die inzwischen vierte im Stadtgebiet, ist Bestandteil des Mobilitätskonzepts für die Ida-Gerhardi-Schule, an der erst seit Beginn des laufenden Schuljahres unterrichtet wird. Das Konzept, das auch Eltern und Polizei einbindet, zielt darauf ab, „von Beginn an für eine verkehrssichere und nachhaltige Mobilität auf dem Schulweg“ zu sorgen, erklärt Niggemann-Schulte. Dazu gehören neben der „Elternhaltestelle“ auch das Thema Verkehrssicherheit im Unterricht und in der Praxis, ein Studienprojekt mit dem Titel „Sicherer Schulweg“ und das von Eltern und Lehrern begleitete Zu-Fuß-Gehen.
Auf dem Seitenstreifen herrscht für alle übrigen Verkehrsteilnehmer von Montag bis Freitag jeweils zwischen 7 und 16 Uhr Halteverbot.