Einweisung nach Pöbeleien

In den vergangenen Tagen hat ein Düsseldorfer mehrfach Frauen in der Innenstadt bedrängt und ein dreijähriges Kind umarmt.

Lüdenscheid. Bereits am Sonntagnachmittag, 2. Januar, fiel der 31-jähriger Düsseldorfer auf einem Garagenhof an der Elsa-Brandström-Straße auf. Während ein Vater mit einem Nachbarn sprach, umarmte ein Unbekannter die auf dem Hof spielende dreijährige Tochter und gab ihr einen Kuss.

Der erstaunte Vater brachte seine Tochter schnell in Sicherheit, rief die Polizei und verfolgte den Fremden bis Polizeibeamte eintrafen. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und das städtische Ordnungsamt veranlasste nach einer ärztlichen Untersuchung eine Zwangseinweisung auf eine geschlossene Station.

Am Dienstag wurde gegen 5.30 Uhr die Polizei erneut gerufen. In der Wilhelmstraße hatte eine Zeugin beobachtet, wie ebendieser Mann Passanten anpöbelte und schubste. Gegen 5.20 Uhr sprach er demnach eine Frau an und fasste sie an. Die Frau floh laut Zeugenbericht in eine Bäckerei. Obwohl die Polizei einen Platzverweis erteilte, beobachtete die gleiche Zeugin den Mann gegen 7.40 Uhr erneut. Um dem Pöbeleien des Mannes zu entkommen, begaben sich zwei Frauen in die Bäckerei.

Eines der Opfer berichtete der Zeugin, dass der Mann zu ihr in den Aufzug gestiegen sei und ihr in die Tasche gegriffen habe. Nach diesen Vorfällen legte sich der Mann zu einem Obdachlosen am Straßenrand. Dort wurde der unter Drogeneinfluss stehenden Tatverdächtige von der Polizei in Gewahrsam genommen. Später begab er sich dann freiwillig wieder auf die geschlossene Station.

Da der Polizei zu diesen Vorfällen nur die Aussagen einer Zeugin vorliegen, bittet sie die Opfer, die sich bislang nicht gemeldet haben, dies unter Telefon 9099-0 nachzuholen.