„Aktuell ist das kein Zustand. Kein Wunder, dass alle Radfahrer einfach über die Bundesstraße fahren“, sagt Bürgermeisterin Birgit Tupat. Eingequetscht zwischen zwei Leitplanken führt ein schmaler Pfad, der noch dazu in einem desolaten Zustand ist, die Radfahrer zwischen Bundesstraße und Lenne entlang. Richtig kritisch wird es, wenn dann auch noch Fußgänger dort unterwegs sind. Ein Kinderwagen oder ein Rollator und ein Fahrrad passen – wenn überhaupt – nur mit sehr viel Mühe aneinander vorbei.
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Auf der Informationsveranstaltung zur Lennebrücke bei Praedata gab es auch zu dem Radweg einige neue Informationen. Der Radweg soll, wie bereits mehrfach geplant, verbreitert werden. „Ganz ursprünglich sollte das mal ein richtig großes Projekt werden mit vielen Erdarbeiten. Der Radweg sollte richtig breit werden“, erzählt Bürgermeisterin Birgit Tupat auf Nachfrage. Ähnlich, wie es beispielsweise am Rheinufer gemacht wurde, sollten Stützen gebaut werden und der Radweg sollte über das Ufer zur Lenne hin ragen. „Das Vorhaben war dann lange Zeit vom Tisch, weil es einfach nicht machbar war und es mehrere Bedenken gab“, berichtet die Bürgermeisterin. Zudem wäre dieser Bau mit einer erneuten mehrmonatigen Vollsperrung realisierbar, da spezielle Bohrgeräte dort zum Einsatz gekommen wären. Danach war lange Zeit Ruhe rund um das Thema.
Nun ist klar, dass die Verbreiterung des Radwegs doch kommt, allerdings ohne große Auskofferungen. Schon im Frühjahr sollen die vorbereitenden Maßnahmen beginnen. Die Bäume und Sträucher sollen entfernt werden. „Der Bau des Radwegs soll auf jeden Fall vor dem Bau der neuen Lennebrücke erfolgen und schon so angelegt werden, dass es durch die dann folgende Änderung der Straßenführung keine Probleme gibt“, erklärt Tupat. Ganz ohne Sperrung wird jedoch auch das nicht gehen. Allerdings wird dann nur eine Fahrbahn dicht gemacht, sodass der Verkehr an der Baustelle vorbei fließen kann. „Die Ampeln würden dann so geschaltet, dass man direkt beide Stellen passieren kann – also die Baustelle und die Lennebrücke“, erklärt Ordnungsamtsleiter Sebastian Putz. Wann mit dem tatsächlichen Bau aber begonnen wird, ist aktuell noch unklar.
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