Halver. Die Berichterstattung zu den Plänen einer möglichen Umgestaltung des Rathausparks zu einem Mehrgenerationengelände mit Verkehrsgarten ruft die Interessensgemeinschaft Rathauspark Halver auf den Plan. Der Vorsitzende dieser Gemeinschaft, Axel Ertelt, richtet sich mit einer Stellungnahme an den Bürgermeister und die Fraktionsvorsitzenden der Ratsparteien,
Darin bezeichnet er die aktuellen Planungen als „ein absolutes No-Go“. Mit den Planungen des Büros Finger würde, so Ertelt, der Rathauspark seine Daseinsberechtigung verlieren. Er schreibt: „Wenn beide Wiesenbereiche mit einer solchen ,Verkehrswegeführung regelrecht zugepflastert werden, entfällt jede Möglichkeit auf einer größeren Wiesenfläche für ein gemütliches Beisammensein oder Picknick, was man hier sonst durchaus hätte abhalten können. Beide Pläne sehen im Brunnenbecken eine neue Bepflanzung vor. Nun, die Firma Finger Bauplan GmbH wird es ja auch nicht besser wissen, um was es sich bei dem Becken eigentlich handelt(e), hat sie doch eigentlich rein gar nichts mit Halver zu tun und plant hier lediglich aus der Sicht kommerzieller Gründe. Jedenfalls sieht das Finger-Bauplan-Konzept keine Reaktivierung des Brunnens vor. Auch dies ein absolutes No-Go. Die Interessensgemeinschaft Rathauspark möchte den alten Brunnen wieder haben und spricht dabei nicht nur auch aus meiner Sicht, sondern auch im Interesse
vieler Halveraner Bürger. Dafür haben wir bereits seit langem plädiert.“
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Der Brunnen, so Ertelt, sei immer ein ganz besonderer Punkt im Rathaus gewesen – ein „Pol der Ruhe und der Entspannung“.
Ertelt weiter: „Am linken Ende des Parks sind laut Finger-Planung zwei Ruhe-Inseln mit Sonnenschutz vorgesehen. Was wird dann aus dem Schulgarten der Lindenhofschule? Und was wird aus dem Insektenhotel, das dort steht? Dinge, die im Finger-Plan gar nicht enthalten und vorgesehen sind. Stattdessen plant man nun drei relativ große Bereiche mit diversen Trimm-Dich-Geräten und bunten Böden. Was bitte soll aus den besonderen Bäumen im Park werden? Die drei Amberbäume, die an der rechten Parkseite stehen und als Freundschaftsbäume mit Israel gepflanzt wurden, dürfen offenbar stehenbleiben, wie man der Planskizze entnehmen kann.“
Der Halveraner schreibt, dass er sich „mit einem solchen Konzept, das einen Park vernichtet“ nicht mehr identifizieren könne. Zum Ende seiner Stellungnahme kommt Ertelt noch auf Vandalen zu sprechen, „die sich (fast) immer im Park
herumtreiben. Wenn sich dies nicht ändert bzw. wenn dagegen nichts getan wird, dann würde auch aus einer jetzt angedachten Freizeitanlage nichts Vernünftiges werden“, so Ertelt.
Der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen bespricht am Dienstag, 30. November, ab 17 Uhr in der Aula des AFG die Ideen zur Rathausparkumgestaltung.
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