Ein Denkmal wird zum Leben erweckt

Einfach zu sagen "das ist die Werkssiedlung, kommt und guckt", ist Aykut Aggül zu wenig. Einmal im Jahr erweckt er die historische Siedlung zum Leben. Sein Traum: Einmal Eröffnungsstadt für die Aktion Tag des offenen Denkmals werden.

„Ja, das wäre schon was, wenn der Bundespräsident zum Auftakt des Tags des offenen Denkmals mal nach Nachrodt kommen würde“, erzählt Aykut Aggül. Und Bürgermeisterin Birgit Tupat hält das absolut nicht für ausgeschlossen: „Das, was Herr Aggül hier jedes Jahr macht, ist einfach besonders. Das ist eine richtige tolle Veranstaltung und jedes Jahr wird die Siedlung neu in Szene gesetzt.“ Der Veranstalter und die Bürgermeisterin trafen sich noch einmal mit einigen Hauptsponsoren in der Siedlung. Aykut Aggül erklärte, was er in diesem Jahr plant. Am kommenden Samstag und Sonntag wird in der Werkssiedlung wieder gefeiert.

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„Also die Niemöllerstraße wird am Samstag zum Kinosaal. Zwischen die Häuser kommt eine 12 mal 16 Meter große Leinwand“, berichtet Aggül. Aufgebaut wird diese von einer Firma aus Willingen, die sich auf Open-Air-Kino-Veranstaltungen spezialisiert hat. Einlass ist ab 17 Uhr. Der Film beginnt erst um 19 Uhr. Gezeigt wird der Animationsfilm „Alles steht Kopf 2“. „Es ist also ein Film für die ganze Familie“, erzählt der Organisator. Die Nachrodt-Wiblingwerder konnten hierfür – wie bereits berichtet – abstimmen. Im Anschluss an den Film, vermutlich zwischen 21 und 21.30 Uhr, wird es noch eine Feuershow mit Künstlern aus Köln geben. Der Eintritt ist übrigens frei.

Illuminiert wird die Werkssiedlung auch wieder. Allerdings nicht so opulent wie im vergangenen Jahr. „Dafür reichte das Budget in diesem Jahr nicht“, erklärte Aykut Aggül. Es gehe eher um eine Ambietebeleuchtung.

Aykut Aggül zeigt, wo die Leinwand aufgestellt werden soll. – Foto: Machelett

Am Sonntag steht dann ein großes Familienfest auf dem Programm. Und auch dafür hat der Veranstalter einiges organisiert: „In diesem Jahr wird es keine Hüpfburg geben, sondern ein Bungee-Trampolin.“ Außerdem werde wieder Kinderschminken angeboten und auch Spielstationen sollen aufgebaut werden. „Natürlich gibt es für Interessierte auch Führungen durch die Werkssiedlung“, betonte Aggül. Die Plätze für den Trödelmarkt, der ebenfalls am Sonntag stattfindet, waren Ruckzuck ausgebucht. Nach dem Erfolg 2023 wollten in diesem Jahr noch mehr Menschen ihre Sachen beim Fest verkaufen.

Livemusik darf auch nicht fehlen. Am Sonntag spielt von 15 bis 17 Uhr die Band „Ohne Yoko“. Die Band sorgt mit Musik aus den 70ern und den Charts der Gegenwart für Stimmung. Mit dabei sind auch wieder viele heimische Institutionen und Vereine. Sie sorgen unter anderem für die Bewirtung. Zudem wird Aykut Aggül von einem rund 20-köpfigen Team unterstützt. „Das sind ganz unterschiedliche Leute. Familie, Freunde, Nachbarn aus der Werkssiedlung und Mitglieder der Nachbarschaftshilfe. Ohne die wäre das alles gar nicht machbar“, freut sich Aykut Aggül.

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