Eddings als erste Hilfe zur Markierung von Blutkonserven

Thomas Arens organisiert einen 2. Hilfstransport. 100 Eddings hat er vorab verschickt, damit Ärzte Blutkonserven markieren können.

Meinerzhagen. „Zwischendurch habe ich schon 100 Eddings geschickt“, sagt Thomas Arens während er einen Karton mit haltbaren Lebensmittels auf die Ladefläche seines Transporter hievt. Mitte März hatte er einen Hilfstransport in die Ukraine organisiert. Inzwischen stapeln sich wieder Spenden im Lager. Arens und seine Mitstreiter haben „schon wieder Spenden für drei Fahrzeuge“. In der Woche nach Ostern starten sie nach Baia Mare. Dort, in Rumänien, kurz vor der Grenze zur Ukraine, wird umgeladen. Über einen Kontakt zur dortigen Kirchengemeinde wird die Hilfe in die Ukraine gebracht.

[[ad-placeholder]]

Über diesen Weg kam auch der Kontakt zu Ärzten und Krankenhäusern zustande. Thomas Arens reagiert auf deren Hilferuf und schickte vorab die Eddings. Die Stifte dienen dazu, Blutkonserven zu beschriften, erklärt der Redlendorfer. Seine Motivation ist es, vor Ort zu helfen. „Ich bin überzeugt, dass ich ein Netzwerk habe, mit dem das klappen kann“, sagt Arens. Flüchtlinge, meint er, werden in hier oder in den EU-Ländern aufgefangen oder versorgt. Im Kriegsgebiet sei aber die Infrastruktur kaputt. Es fehle an allem. Für 4.000 Euro hat er bei einem Discounter haltbare Lebensmittel gekauft, dazu Medikamente.  Bis Donnerstag, 14. April, nimmt er noch Spenden an. „Keine Kleidung oder Spielsachen“, sagt er. Das helfe nicht weiter. Bedarf sieht er noch bei Zelten, Rucksäcken und Sportgeräten wie Bällen.

Seit dem Hilfstransport Mitte März sind wieder 5.000 Euro an Spenden zusammengekommen. „Darunter Einzelspenden von 3.000 und 1.000 Euro“, freut sich Arens über die große Hilfsbereitschaft, wirklich dringenden Bedarf decken zu können. Unternehmen wie JSV aus Plettenberg oder CAVending stellen wieder Transporter zur Verfügung. Diesmal wollen sie Arens und seine Mitstreiter für die 3.000-Kilometer-Tour etwas mehr Zeit nehmen „und einen halben Tag vor Ort bleiben“. Bei der ersten Tour blieb nur Zeit, eine Pizza zu essen, während 25 Gemeindeglieder die Kartons umgeladen hatten. Diesmal soll auch etwas mehr Zeit zum Austausch und zum Durchatmen sein: „Die bauen in Baia Mare selbst ein Flüchtlingszentrum auf“, so Arens. Offenbar richten sich auch die Kontaktpersonen in Rumänien darauf ein, dass Hilfe noch länger nötig sein könnte.

Spendenannahme bis 14. April bei Thomas Arens, Redlendorf 11, Meinerzhagen

[[ad-placeholder]]