Dudas: „Land darf unsere Region nicht im Stich lassen!“

Voraussichtlich werden die Landesinvestitionen, die in die Straßeninfrastruktur rund um die A45-Vollsperrung fließen sollten, nun anderweitig verwendet.

Märkischer Kreis. Denn laut Landesregierung sollen mehrere Maßnahmen im Märkischen Kreis zurückgestellt werden. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des heimischen Landtagsabgeordneten Gordan Dudas hervor.

„Die ersten Befürchtungen haben sich nun bestätigt. In der nächsten Zeit wird das Land weniger Gelder in unsere Straßeninfrastruktur investieren. Dabei leidet unsere Region gerade besonders stark durch die übermäßige Verkehrsbelastung. Viele Tausend LKW donnern zusätzlich über unsere Straßen und machen sie kaputt. Wenn jetzt über Jahre nur noch das Dringlichste bei uns investiert wird, wie sollen die Straßen bei uns aussehen?“ zeigt sich Dudas verärgert über die Antwort auf seine Anfrage.

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Anlass für die Anfrage waren unklare Aussagen der Landesverkehrsministerin im Düsseldorfer Landtag etwa zu Baustellen, die in der Region vorzeitig abgeschlossen oder zeitlich verschoben werden sollen. Daher wollte Dudas von der Landesregierung wissen, was an Investitionen für die von der Sperrung der Rahmedetalbrücke betroffene Region geplant ist.

Nun also die Antwort, die viele Fragen offen lässt: „Straßenbaumaßnahmen im Märkischen Kreis werden auf unbestimmte Zeit zurückgestellt.“ Die freiwerdenden Gelder sollen laut Landesregierung genutzt werden, um andere Projekte in NRW zu beschleunigen oder um Kostensteigerungen bei Materialpreisen aufzufangen.

„In dieser unzumutbaren Verkehrssituation darf nicht auch noch zum Dank der Geldhahn zugedreht werden. Unsere Wirtschaftsregion ist auf intakte Verkehrswege angewiesen“, zeigt sich Dudas empört.

Das anscheinend abnehmende Interesse in Düsseldorf an der wichtigen Wirtschafts- und stärksten Industrieregion Nordrhein-Westfalens ärgert Dudas daher maßlos: „Es ist offensichtlich, dass wir noch viel heftiger in Düsseldorf auf den Tisch hauen müssen, damit unsere Region endlich die notwendige Wertschätzung erhält“, so Dudas abschließend.

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