„Es ist immer wieder ermutigend zu sehen, dass auch die Menschen im Märkischen und im Oberbergischen Kreis unmittelbar Hilfe in den vom Krieg geschädigten Gebieten der Ukraine leisten können“, sagt Helmut Willnat vom Verein „Kinder von Tschernobyl“. Dieser hat nicht nur Spenden immer wieder an seine Partner in der Ukraine übermitteln können, sondern Anfang Januar auch wieder einen großen Hilfstransport nach Bila Zerkwa geschickt.
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Der hiesige Verein arbeitet in der Ukraine seit vielen Jahren mit zwei Partnern zusammen, die sich gerade in der Kriegssituation bewährt haben. In Wyschgorod, der Kreisstadt nördlich von Kiew, arbeitet der Partnerverein „Bereginja“. Das im Norden von Wyschgorod liegende Kreisgebiet war zu Anfang des Krieges von den Russen besetzt gewesen, die dort erhebliche Zerstörungen angerichtet hatten, wie sie auch in den Nachbarkreisen Butscha und Irpin bekannt geworden waren. Willnat berichtet: „Die Mitarbeiterinnen von Bereginja fahren in diese ehemals besetzten Dörfer und lindern mit den Spenden aus Deutschland dort die größte Not. Darüber hinaus werden die regelmäßig unterstützten ‚Medikamentenkinder‘ weiterhin mit Medikamenten und notwendigen Therapien versorgt.“
Und weiter: „In Bila Zerkwa, einer Stadt mit etwa 200.000 Einwohnern, gibt es eine kleine Kirchengemeinde, die ebenfalls seit vielen Jahren Partner des Kiersper Vereins ist. Diese Gemeinde betreibt mit Spenden aus Kierspe und Umgebung eine Armenküche, die besonders in der aktuellen Situation gebraucht wird. Zusätzlich fährt der Pastor dieser Gemeinde immer wieder in die Kriegszone bei Bachmut um Hilfsgüter zu bringen und auf dem Rückweg Flüchtlinge mitzunehmen. Dreizehn von ihnen hat die Gemeinde in ihrer Kirche aufgenommen. Der Hilfstransport, den die Kiersper im Januar schickten, war somit hoch willkommen.“
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Während der Pandemie habe der hiesige Verein seine Hilfsgütersammlungen nur auf kleiner Flamme weiterbetrieben, indem er individuelle Abgabetermine auf Anfrage machte. Jetzt soll wieder der „Normalbetrieb“ hergestellt werden. Aus diesem Grunde wird am Samstag, 18. Februar, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in Kierspe Vorth 2 an der bekannten Stelle wieder eine Hilfsgütersammlung durchgeführt. Es werden gute gebrauchte Kleidung, Spielzeug, Wäsche, Matratzen und Schuhe gesammelt. Wer Fragen dazu hat, kann sich an Olga Bieber unter Tel. 02359 / 2994998 wenden.
Da solch ein Hilfstransport finanziert werden muss, seien Spenden willkommen auf das Konto DE48458516600006000467. Allgemeine Fragen zur Arbeit des Vereins beantwortet die Vorsitzende Gisela Steinbach unter Tel. 02359 / 903173), Infos gibt’s zudem im Internet unter www.kvt-kierspe.de.
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