Grizzlys Wolfsburg – Iserlohn Roosters 4:3 n.V. (1:2, 1:0, 1:1, 1:0)
Bis knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene hatte das Team von Trainer Greg Poss vor 3255 Zuschauern noch mit 3:2 geführt. Dann kamen die Gastgeber doch noch zum Ausgleich und holten sich in der Overtime den Zusatzpunkt. Es war das vierte Spiel der beiden Teams gegeneinander in dieser Saison – zwei davon konnten die Grizzlys bereits vorher gewinnen.
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Für einen Roosters war es ein besonderes Duell. Neuzugang Anthony Rech verbrachte drei äußerst erfolgreiche Jahre bei den Grizzlys. Die Gäste hatten in ihren letzten fünf Spielen jeweils gepunktet, viermal davon in der regulären Spielzeit gewonnen. Verzichten musste Roosters-Coach Greg Poss in seinem 436. DEL-Spiel auf den angeschlagenen Christopher Brown, für ihn rückte Sena Acolatse wieder ins Team. Im Tor stand Andras Jenike.
Die Iserlohner kamen gut in die Begegnung, standen eng bei ihren Gegnern und erarbeiteten sich einige Torchancen. Sie überstanden sogar eine Unterzahl gegen das beste Powerplay-Team der Liga. In der 12. Spielminute dann doch die Führung für die Gastgeber. Grizzlys-Kapitän Spencer Machacek fälschte einen Schuss zum 1:0 für die Niedersachsen ins Iserlohner Gehäuse ab. Die Roosters waren auf eine schnelle Antwort aus, hatten durch Kapitän Torsten Ankert nur wenig Minuten später eine gute Einschussmöglichkeit.
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In der 14. Spielminute war es dann soweit. Eugen Alanov tanzte die Wolfsburger Defensive aus und legte den Puck vorbei an Grizzlys-Keeper Dustin Strahlmeier zum 1:1 ins Netz. 44 Sekunden vor der ersten Drittelpause schoss Roosters-Torjäger Kaspars Daugavins die Waldstädter nach einer tollen Einzelleistung in Unterzahl mit seinem 16. Saisontor sogar mit 2:1 sogar in Führung.
Der zweite Durchgang begann mit einem Faustkampf zwischen Tyler Morley von den Grizzlys und Iserlohns Casey Bailey. Beide durften sich fünf Minuten auf der Strafbank beruhigen. Es blieb ein ausgeglichenes Spiel zweiter Teams auf Augenhöhe. Für den Ausgleich der Grizzlys sorgte Verteidiger Björn Krupp in der 28. Spielminute. Die hatten in der Folge noch gute Chancen wieder in Führung zu gehen. Die wäre auch verdient gewesen. Die Gastgeber hatten nämlich zunehmend die Regie übernommen, während die Roosters sich auf die starke Defensive und einen guten Andreas Jenike verlassen konnten. Die Sauerländer blieben aber durch Konter immer gefährlich.
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Die Gäste kamen motiviert aus der Kabine – und wie. Eugen Alanov schoss die Iserlohner in der 42. Minute mit seinem zweiten Treffer wieder in Front. Der Puck war Wolfsburgs Dustin Strahlmeier durch die Schoner gerutscht. Die Grizzlys antworteten mit wütenden Angriffen. Aber die Roosters machten einen guten Job in der Defensive und hatten in Andreas Jenike einmal mehr einen klasse Rückhalt im Tor.
3:41 vor dem Ende nahm Wolfsburgs Coach Mike Stewart Keeper Dustin Strahlmeier zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis – mit Erfolg. Verteidiger Dominik Bittner gelang in der 59. Spielminute doch noch der späte 3:3-Ausgleich für die Grizzlys. Es ging in die Overtime. Nach nur 37 Sekunden in der Verlängerung sicherte Jorden Murray mit seinem umjubelten Tor seinen Wolfsburgern den Zusatzpunkt.
Aufgrund der Nünberger Heimniederlage gegen die Eisbären Berlin konnten die Iserlohn Roosters als Tabellenzehnter ihren Vorsprung auf die Franken auf zwei Punkte ausbauen. Am Freitag kommt es um 19.30 Uhr in der Balver Zinn-Arena am Seilersee zum direkten Duell beider Teams.
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