Die Erlöserkirche: Vor 200 Jahren war sie ein Zankapfel

Das neue Halbjahr im „Geschichtlichen Forum“ des GHV beginnt. Am Donnerstag, 19. September, referiert ab 17.30 Uhr Lars Laurenz von der Universität Hannover in der Stadtbücherei Lüdenscheid. Sein Vortrag behandelt das Thema „Der Neubau der Erlöserkirche – Zankapfel zwischen lokalen Kräften und preußischer Verwaltung“.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist wie immer frei.

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Die Erlöserkirche ist das Produkt eines über zehn Jahre andauernden Baustreits vor 200 Jahren, in den verschiedene preußische Regierungs- und Behördenvertreter mit der Lüdenscheider Kirchen- und Stadtgemeinde verwickelt gewesen waren. Sie stritten über den Erhalt bzw. Abriss der alten Kirche, die richtige Planung eines Neubaus, die Bauausführung und letztendlich auch noch um die Abnahme des Kirchenbaus.

In den Streit war nicht nur politische Prominenz in Form von Oberpräsident Freiherr Ludwig von Vincke, sondern auch bekannte Architekten, etwa Preußens oberster Baumeister Karl Friedrich Schinkel, der Lüdenscheider Architekturtheoretiker Wilhelm Tappe sowie der Tiroler Architekt Engelbert Kleinhanz involviert. Der Vortrag beleuchtet diesen Konflikt und die letztlich gefundenen baulichen Kompromisse, die seit jener Zeit in Lüdenscheids Mitte sichtbar sind.

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