Sofort wurde auf „Feuer 2“ hochalarmiert, weitere Einheiten angefordert. Zuvor handelte es sich am Donnerstag, 9. Februar, lediglich um einen Entstehungsbrand, der glücklicherweise von aufmerksamen Nachbarn des betroffenen Hauses frühzeitig bemerkt worden war: „Die Bewohner wurden darauf aufmerksam gemacht, dass von ihrem Dach deutliche Knistergeräusche zu hören waren“, erklärte Einsatzleiter Tim Hens. Um 12.32 Uhr ging der Notruf in der Leitstelle ein. Gequalmt hat es erst später, als die Feuerwehr bereits an der Einsatzstelle eintraf. Inzwischen hatten auch alle Personen das Gebäude verlassen, so wurde auch niemand verletzt. Der Brand konnte relativ zügig gelöscht werden, bereits eine halbe Stunde nach Beginn der Löscharbeiten war das Feuer unter Kontrolle, für die Nachlöscharbeiten setzte Einsatzleiter Hens etwa eine Stunde an.

Bis dahin wurde die Feuer- und Rettungswache nachbesetzt, der Löschzug Stadtmitte stellte mit Unterstützung der Drehleiter samt Besatzung aus Brügge den Grundschutz sicher. Im unmittelbaren Einsatz befanden sich 25 Wehrleute. Diese sind offenbar mit einer effektiven Taktik vorgegangen, denn die Löscharbeiten wirkten nicht nur schnell, sondern auch schonend. Insbesondere wurde das Löschwasser mit Fingerspitzengefühl eingesetzt: „Mit modernen Methoden kommt man oft mit viel weniger Wasser aus“, erklärte Tim Hens. So bleibt den Bewohnern ein schlimmer Wasserschaden erspart, der in vielen Fällen noch zu den Auswirkungen der Flammen dazu kommt.
Diesmal konnte das Feuer auf den Spitzboden des Dachstuhls beschränkt werden und das Haus bleibt bewohnbar. Einziger Wehrmutstropfen: Bei der Suche nach Glutnestern wurde auch die Dachhaut des Nachbarhauses geöffnet. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, gefunden haben die Feuerwehrleute dabei nichts. Was den Brand ausgelöst hat, muss nun die Polizei ermitteln. Auf der nahegelegenen Talstraße hat der Feuerwehreinsatz für einige Verkehrsprobleme gesorgt.