Lüdenscheid. Fraktionsvorsitzender Oliver Fröhling sagt, dass die Albert-Schweitzer-Schule als Ersatzdomizil inakzeptabel sei. Hauptkritikpunkt: Die Entfernung ist seiner Meinung nach zu groß – insbesondere mit Blick auf die angespannte Verkehrssituation. Die Politiker der CDU setzten sich auf ihrer Fraktionssitzung am Montag, 17. Januar, intensiv mit dem Umzug der Grundschule Lösenbach (GGS) auseinander. Das Ergebnis: Kreative Lösungen sollen her, ebenso der Dialog mit den Betroffenen.
Fröhling berichtet von Eltern, die viele Rückfragen hätten und stark verunsichert seien. Dies müsse aus Sicht der CDU in einer öffentlichen Sitzung des zuständigen Ausschusses erörtert werden. Die Eltern sollen die Möglichkeit haben, sich aus erster Hand zu informieren und entsprechende Fragen zu stellen und gegebenenfalls Anregungen zu geben.
Deshalb hat die CDU-Fraktion in ihrer Sitzung zwei Anträge formuliert und an Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer sowie Verena Kasperek, Vorsitzende des Schulausschusses, gerichtet.
Folgender Antrag soll in die öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Lüdenscheid aufgenommen werden (nachfolgend im Wortlaut):
Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, als vorübergehenden Ersatzstandort der GGS Lösenbach eine wohnortnahe Alternative zu suchen und dem Haupt- oder Schulausschuss zur Beratung vorzulegen.
Begründung:
Der Umzug der GGS Lösenbach für einige Jahre stellt für alle Beteiligten eine sehr große Belastung dar. Der Standort der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel, da die Entfernung zu groß ist und in der ohnehin sehr angespannten Verkehrssituation unserer Stadt eine weitere erhebliche Belastung darstellt. Viele Eltern und Kinder sind verunsichert, wie zahlreiche Gespräche der letzten Tage gezeigt haben. In der Pressemitteilung der Stadtverwaltung heißt es: „Andere ehemalige Schulstandorte oder provisorische Container- Lösungen sind nach einer Überprüfung durch die ZGW keine Alternativen“. Wir beantragen daher, nach weiteren Möglichkeiten im Stadtteil zu suchen und auch kreative Lösungen zuzulassen (z.B. das mittlerweile leerstehende Gebäude der ehemaligen Firma Vossloh-Schwabe an der Hohen Steinert oder ein „Behelfsbau“ – ähnlich der Kita Schöneck – in direktem Umfeld des Stadtteils).
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