BUND gegen A-45-Brückenneubau ohne Umweltverträglichkeitsprüfung

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lehnt einen Ersatzneubau der maroden Rahmedetalbrücke der A 45 ohne vorherige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ab.

„Gegen verkürzte Planungszeiten haben wir nichts. Dies darf aber nicht zu Lasten der Bürgerbeteiligung oder von Umweltstandards gehen“, sagte Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND-NRW, der Westfalenpost (online und Mittwochausgabe). Eine Verbandsklage gegen einen Planfeststellungsbeschluss schloss Jansen nicht aus. Das könnte den Neubau der Brücke erheblich verzögern.

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Wirtschaft, Politik und Anwohner fordern einen beschleunigten Neubau der Brücke. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Verkehrsministerin Ina Brandes (beide CDU) haben die Bundesregierung wiederholt aufgefordert, bei einem Neubau auf eine erneute Planfeststellung sowie Umweltverträglichkeitsprüfung zu verzichten.

Jansen wies gegenüber der Westfalenpost Behauptungen zurück, dass eine UVP lange Realisierungszeiträume zur Folge hätte. „Das Gegenteil ist der Fall. Eine transparente Planung unter Berücksichtigung der Umweltbelange führt zu rechtssicheren Vorhaben und mehr Akzeptanz“, sagte er. „Dass Ministerpräsident Wüst das geltende Planungsrecht aushebeln will, ist ein Affront gegen den Umweltschutz.“

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