Märkischer Kreis. Es muss schnell gehen, darin sind sich alle einig, wenn es um den Neubau der Rahmedetalbrücke in Lüdenscheid geht. Das befand in dieser Woche auch die Bürgermeisterkonferenz, an der alle 15 Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Kreis sowie Landrat Marco Voge teilnahmen.
Angesichts der auf lange Sicht eingeschränkten Nutzung der A45 an besagter Stelle habe das Gremium “ Sorge um eine Lähmung der Wirtschaftsregion bis hin zum Verlust von zahlreichen Arbeitsplätzen.“ Man fordere „schnellstmögliche Lösungen“, die sich auf lokal, regional und überregional abgestimmte Verkehrskonzepte für die Ausweichstrecken und Umleitungen beziehen; aber auch auf den Neubau der Talbrücke Rahmede, „der keinesfalls acht bis zehn Jahre dauern dürfe“.
Einmütig hätten die Teilnehmer betont, wie wichtig eine Planungsbeschleunigung, deutlich verkürzte Genehmigungsverfahren und Ausschreibungen seien. Dabei sei ein interessantes Modell ins Gespräch gebracht worden, das in Deutschland an Bedeutung gewinnt, wenn es um die Realisierung öffentlicher Vorhaben geht: das „PPP-Projekt“ (Public Private Partnership), eine Kooperation der öffentlichen Hand mit der privaten Wirtschaft. Ziel dieser Partnerschaft sei es, infrastrukturelle Großprojekte – in diesem Fall die Realisierung des Neubaus der Talbrücke Rahmede – sowohl schneller als auch wirtschaftlich effizienter zu realisieren und in einer dauerhaft guten Qualität bereitzustellen. Das Modell soll den zuständigen Stellen unterbreitet werden.
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