Lüdenscheid. Die Westen hatte der Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid-Herscheid (SELH) gestiftet. Hintergrund der Aktion: Beide Betriebe möchten Kinder bereits im Grundschulalter für die Themen Nachhaltigkeit und Sicherheit sensibilisieren.
Die Brotdosen bestehen aus Zuckerrohr, einem sogenannten biobasierten Kunststoff, und damit zu 100 Prozent aus einem recycelbaren Material. Das ist genauso langlebig und spülmaschinenfest wie eine herkömmliche Plastikdose – aber eben umweltfreundlich. Auf diesen Unterschied werden die Erstklässler bei der Verteilung der Dosen in den Schulen aufmerksam gemacht. „Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind die großen Themen unserer Zeit. Umso wichtiger ist es, schon möglichst frühzeitig ein Bewusstsein dafür zu schaffen“, sagt Kristina Reuber vom STL.
Ein zweites wichtiges Thema: Sicherheit im Verkehr. Gerade in der sogenannten „dunklen Jahreszeit“, von Oktober bis zum Frühjahr, ist es insbesondere für Mädchen und Jungen wichtig, auf dem Schul- und Heimweg im Straßenverkehr gut sichtbar zu sein. Dabei helfen sollen die neongelben Warnwesten mit Leuchtstreifen, erklärt Markus Monßen-Wackerbeck, Vorstandsmitglied des SELH.
STL und SELH wollen auch künftige Erstklässler ausstatten
An den Schulen kam die Aktion gut an – und zwar sowohl bei den Lehrkräften als auch bei den i-Männchen. „Die Kinder haben sich sehr über die Geschenke gefreut und interessante Gespräche mit uns geführt“, erzählt etwa Tadi Ortolf, Rektorin der Tinsberger Schule. Die Warnwesten spielten hier eine besonders wichtige Rolle. „An der Kluse und im direkten Umfeld unserer Schule gibt es einige enge und schlecht einsehbare Straßen. Da sind die Westen eine wirklich große Hilfe“, so Ortolf.
Der STL und der SELH freuen sich über die wie schon im Vorjahr positiven Rückmeldungen aus den Schulen. Beide Betriebe wollen Erstklässler auch in den kommenden Jahren mit recycelbaren Brotdosen und Warnwesten ausstatten.