Zum Auftakt am Freitag, 8. Dezember, lief der Weihnachtsmarkt noch gut an: Neugierig auf das diesjährige Standangebot, verabredeten sich die Breckerfelder mit Familie, Freunden oder Nachbarn und drehten ein um die andere Runde über das Kopfsteinpflaster rund um die Ev. Jakobuskriche.
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Glühwein, Punsch, Met, Schneebällchen, Irish Coffee oder Bombadino – das Angebot, sich „von innen zu wärmen“ war wie jedes Jahr groß. Ebenso bildeten sich rasch Schlangen an den „Futterbuden“ mit Waffeln, Crêpes, heißen Maronen, Flammlachs, Bratwurst oder Steak im Brötchen.
Mit Einkaufsliste zum Weihnachtsmarkt
Auch die Holzbuden, in denen Kunsthandwerk, Breckerfelder Fotografien, Spielzeug oder Handmade-Produkte angeboten wurden, zog das Interesse der Besucher schnell auf sich: „Ich kaufe auf dem Weihnachtsmarkt immer einige Weihnachtsgeschenke“, erzählt eine Besucherin.
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Und hatte dieses Mal sogar eine Wunschliste ihrer Nachbarin dabei, die krankheitsbedingt nicht selbst an den stimmungsvoll beleuchteten Ständen stöbern konnte: „Zwei Kühlschrankmagnete mit der Bockwindmühle als Motiv, drei Paar Wollsocken, zwei Gläser Honig, einen Breckerfelder Kalender und eine kleine Tüte gebrannte Mandeln für die Auftraggeberin selbst“, schmunzelt die Epscheiderin.
Sie wird froh gewesen sein, ihre Einkäufe bereits am Freitag getätigt zu haben, denn am Samstag, 9. Dezember, hielt zum Leidwesen der rund 30 Aussteller das miserable Wetter mit Dauerregen und Wind viele Besucher fern.
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Selbst der Nikolaus empfing die Kinder – nicht wie in vergangenen Jahren – auf dem Kirchplatz, sondern in der Jakobuskirche.
„Insgesamt hatten wir für den Nikolaus 180 Stutenkerle bei den Bäckereien Thorschmidt und Klems bestellt, die er an die Kinder verteilen wollte“, erzählt Annette Petrick, die beim städtischen Ordnungsamt auch organisatorisch für den Weihnachtsmarkt tätig ist. Zum Start der ‚Nikolaus-Sprechstunde‘ um 16 Uhr seien auch viele Kinder in Begleitung ihrer Eltern und Großeltern da gewesen: „Trotzdem hatten wir am Ende noch einige Stutenkerle übrig, die wir dann draußen auf dem Weihnachtsmarkt verteilt haben.“
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Regen hält Besucher fern
Gegen Abend trudelten dann zwar, angelockt vom Konzert des Gospel-Trains in der Kirche, auch wieder größere Besuchergruppen in der Budenstadt ein. Sie suchten sich jedoch zielstrebig einen Unterstand an einem Futter- oder Getränkestand: „Wobei das auch nicht immer einen Schutz vorm Regen bot“, sagen Marcus Niehaus und Thorsten Hilker. Ihr „Breckbräu“-Ausschank war nämlich wettermäßig so ungünstig ausgerichtet, dass der Wind den Regen in ihren Zapfwagen blies.
Besser getroffen hatte es da schon die „Bombadino-Hütte“ mit ihrem überdachten Anbau der Garage in der Schulstraße. Und damit der Wind die Heißgetränke nicht zu schnell abkühlte, gab es in diesem Jahr sogar Stövchen für die Gläser.
Je später, desto voller
Am Sonntag, 10. Dezember, dem dritten und damit letzten Tag des Weihnachtsmarktes, hatte es schon mittags den Anschein als tummelten sich mehr Besucher rund um die Kirche als es Samstag insgesamt waren. Vor allem zum späten Nachmittag hin, als die Dämmerung einsetzte, zog es mehr und mehr Breckerfelder und Auswärtige in den Ortskern: HA, MK und GM war auf vielen Autokennzeichen zu lesen.
Kurzfristige Planänderungen
„Zum Glück hat der Sonntag es noch etwas rausgerissen“, meint Ulrike Wippermann vom ‚Team Weihnachtsmarkt‘ der evangelischen Jakobuskirchengemeinde. Diese hatte im Melanchthon-Haus nicht nur einen Basar mit selbstgemachten Dekoartikeln und Accessoires, sondern auch eine gemütliche Kaffeestube eingerichtet: „Wir hätten sonst viel zu viel Kuchen übrig gehabt.“
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Sowieso sei in diesem Jahr einiges an Organisationstalent gefragt gewesen: „Viele Helfer sind kurzfristig erkrankt, wir mussten also den Schichtplan ändern und konnten deswegen leider auch nicht die Plätzchen-Backstube für Kinder anbieten.“
Rahmenprogramm krankheitsbedingt reduziert
Ebenso mussten in diesem Jahr einige Punkte des Rahmenprogramms – wie beispielsweise das „Sing together“ auf dem Kirchplatz – entfallen, da Mitwirkende kurzfristig erkrankt waren. „Das und der schlecht besuchte Samstag sind sehr bedauerlich“, sagt Annette Petrick im Gespräch mit LokalDirekt. „Aber leider ist es ja immer so, dass die Resonanz auf den Weihnachtsmarkt sehr wetterabhängig ist.“
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„Geld sitzt nicht mehr so locker“
Am ersten Adventswochenende, als es zuvor geschneit hatte und danach aber kalt und trocken blieb, da wären ideale Bedingungen gewesen, um wie in früheren Jahren regelrechte Besucherströme aus den umliegenden Städten nach Breckerfeld zu lotsen: „Allerdings ist generell zu beobachten, dass bei vielen Menschen das Geld einfach nicht mehr so locker sitzt und sie dann verständlicherweise bei Freizeitaktivitäten wie Weihnachtsmarktbesuchen und Außerhaus-Verzehr Abstriche machen.“
Abschließend sieht Annette Petrick das Fazit für den Breckerfelder Weihnachtsmarkt aber dennoch „mit einem guten Freitag und einem erfreulich starken Sonntag“ positiv. „Wir nehmen von jedem Weihnachtsmarkt neue Erfahrungen mit in die Planungen für das darauffolgende Jahr“, sagt sie.
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Mal seien es Optimierungen in der Standplanung, mal technische Änderungen. Eines bleibe aber: Der Termin am zweiten Adventswochenende – und die Hoffnung, dass dann zum Weihnachtsmarkt 2024 das Wetter besser mitspielt.
Hier gibt’s eine Fotogalerie zum Breckerfelder Weihnachtsmarkt 2023:
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