Breckerfelder Boule-Gruppe: „Zugucken und mitmachen“

Weil an ihrer bisherigen Bahn am Schulzentrum demnächst eine neue Kita entsteht, musste sich die Breckerfelder Boule-Gruppe einen neuen "Spielplatz" suchen. Gefunden haben sie ihn nun im Gemeinschaftshof der Johanniter-Seniorenwohnanlage gegenüber der Rettungswache.

„Die Boule-Bahn ist schon seit Fertigstellung der Gartenanlage hier am Haus vorhanden, sie wurde bisher nur noch nicht wirklich viel genutzt“, erzählt Melanie Paudtke-Kriese, die nicht nur Hausbetreuerin der Seniorenwohnanlage an der Langscheider Straße 12 ist, sondern auch Mitglied des Seniorenbeirats der Stadt Breckerfeld. So wie auch Friedrich Kappis, der wiederum über den Verein Senioren-helfen-Senioren in regem Kontakt mit dessen Mitgliedern Werner Hussendörfer und Reiner Placidus steht.

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Zu Viert haben sie überlegt, wo sich die Boule-Gruppe künftig zweimal monatlich treffen könnte, um gemeinsam die silbernen Kugeln rollen zu lassen. Denn auflösen wolle man das Angebot auf gar keinen Fall: „Wir sind ein fester Kern aus sechs bis acht Spielern“, erzählt Reiner Placidus. „Es gab auch schon Treffen mit anderen Boule-Gruppen aus Hagen und Halver.“ Das Interesse sei auf jeden Fall da, und es sei auch weiterhin jeder weitere Bürger willkommen, zumal das Angebot für die Teilnehmer ein kostenfreies und außerdem gesundheitsförderndes sei.

Denn das Boule-Spiel in der Hansestadt findet im Rahmen des Projekts „Gesund in Breckerfeld“ statt. Und die Kernaufgabe dieses von der Stadt Breckerfeld sowie den Krankenkassen geförderten Projektes ist es, Bürger im Alter von 65+ aus der oft mit steigendem Alter zunehmenden Einsamkeit (ab)zuholen, die körperliche Gesundheit und das seelische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.

Beim Boule kommt es darauf an, die etwa tennisballgroßen, silbernen Kugeln möglichst nah an die kleine bunte Kugel heranzureifen. – Symbolfoto: Pixabay

Voraussichtlich ab Anfang März wollen die Senioren wieder aktiv in den Boule-Sport einsteigen: „Wenn die Temperaturen milder und damit seniorenfreundlicher sind“, lacht Friedrich Kappis. Besonders gut gefalle ihm, dass es am neuen Standort rundherum Sitzgelegenheiten gebe. Das animiere vielleicht doch den ein oder anderen, statt nur vom Fenster der Wohnanlage oder von den Bänken der Grünanlage aus zuzuschauen selbst aktiv mitzumachen. „Zwischen den Wurf-Durchgängen ein Plauder-Päuschen auf der Bank machen zu können ist für uns ältere Semester sehr angenehm.“

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Auch Melanie Paudtke-Kriese sieht in der Verlagerung der Boule-Gruppe eine „tolle Chance für die Bewohner der Seniorenwohnungen, ohne lange Wege an dieser kommunikativen, bewegungsfördernden und dennoch gut für Senioren geeigneten Sportart teilnehmen zu können.“ Friedrich Kappis ergänzt, es sei natürlich auch jeder andere Interessierte herzlich willkommen: „Die Breckerfelder Bouler sind eine solch aufgeschlossene Gruppe, da kommt beim Zuschauen die Lust aufs Mitmachen bestimmt schnell von selbst.“

Wer mehr über die Boule-Gemeinschaft oder deren Treff- und Spielzeiten erfahren möchte, könne sich gerne bei der Senioren-helfen-Senioren-Gruppe unter Tel. 02338 / 6020029 melden.

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