Blitzstart der Adler bei den Roosters

Iserlohn Roosters – Adler Mannheim 0:3 (0:3, 0:0, 0:0)

Das hatten sich die Roosters anders vorgestellt: Sie verloren ihr Heimspiel gegen die Adler Mannheim mit 0:3. Die erste Begegnung der Saison am Seilersee hatten die Sauerländer noch mit 3:2 in der Overtime für sich entscheiden können.

Eigentlich war alles bereitet für ein gutes Eishockeyspiel. Die Gastgeber liefen, wie angekündigt, in ihren dunkelgrünen Schützenfest-Trikots auf, die 4.565 Zuschauer ließen sich auch durch den in der Nacht einsetzenden Schneefall sowie den frühen Anpfiff um 14 Uhr nicht abhalten, und die Iserlohner Stadtmusikanten spielten flotte Blasmusik vor und in der Eissporthalle.

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Roosters-Coach Greg Poss hatte Hannibal Weitzmann mal wieder ins Roosters-Gehäuse beordert. Der hatte Ende Dezember sein letzten Spiel gemacht. Als Backup fungierte Jonas Neffin, Stammkeeper Andreas Jenike bekam eine Pause.

Die Mannheimer waren mit einer 5:1-Siegempfehlung gegen Tabellenführer EHC Red Bull München an den Seilersee gekommen und die Roosters hatten ihre drei letzten Spiele ebenfalls gewonnen. Es war also alles angerichtet für ein spannendes Eishockeyspiel.

Die Adler aus Mannheim hatten da offenbar einen ganz eigenen Plan. Nach nur 53 Sekunden (!!!) schoss Borna Rendulic sein Team nach einem sehenswerten Alleingang mit 1:0 in Führung. Und die Gäste übernahmen sofort das spielerische Kommando in der Balver Zinn Arena. David Wolf erhöhte bereits in der 8. Spielminute auf 2:0 für Mannheim, und als Stefan Loibl nur zwei Minuten später sogar das 3:0 für die Adler gelang, war das Spiel bereits entschieden.

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Die Roosters agierten zwar besser als es das Ergebnis nach dem ersten Drittel aussagte, aber die Gäste erwiesen sich als echtes Spitzenteam und nutzten effektiv ihre wenigen Möglichkeiten.

Das zweite Drittel konnten die Roosters ausgeglichen gestalten. Sie erarbeiteten sich einige Tormöglichkeiten und bekamen die Gäste im eigenen Drittel immer besser in den Griff. Zählbares kam aber für beide Teams nicht dabei heraus. Eugen Alanov und Emilie Poirier hatten noch die besten Einschussmöglichkeiten für die Roosters. Die scheiterten ein ums andere Mal am guten Arno Tiefensee im Tor der Adler. Der junge Keeper sollte sich seinen Shootout noch verdienen. Sein Gegenüber Hannibal Weitzmann stand ihm leistungsmäßig aber in nichts nach und ließ ebenfalls keinen weiteren Mannheimer Treffer mehr zu.

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Roosters-Coach Greg Poss ging früh vor der Schlusssirene „all in“, nahm fünf Minuten vor dem Ende Keeper Hannibal Weitzmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. In der Tat erarbeiteten sich die Gastgeber dadurch noch zwei gute Tormöglichkeiten. Ein Treffer von Anthony Rech wurde im Nachhinein aberkannt, weil die Schiris den Angriff bereits abgepfiffen hatten.

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So blieb es letztlich beim verdienten 3:0 für Mannheim, weil die Adler die Unkonzentriertheit der Roosters in der Anfangsphase – wie eine Spitzenmannschaft es nun einmal macht – gnadenlos ausnutzten.

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