Wie die Polizei mitteilt, ist ein 66-jähriger Lüdenscheider auf den „Hallo Papa“-Trick hereingefallen. Er hat den Betrügern seine Kreditkarten-Daten gegeben, eine unbekannte Zahl von Transaktionen genehmigt und dabei eine mindestens vierstellige Summe freigegeben.
Am Freitag, 30. Dezember, bekam er um 6.39 Uhr eine SMS. Er dachte, sie sei von der Tochter. Der Betrüger bat um Kontaktaufnahme per Messenger und erzählte die übliche Lügengeschichte vom kaputten Handy und den dringend nötigen Überweisungen. Da der Lüdenscheider kein Online-Banking betreibt, bot er an, per Kreditkarte zu helfen. Er genehmigte mehrere Zahlungen.
Erst später fiel dem Vater die schlechte und für seine Tochter ungewöhnliche grammatikalische Ausdrucksweise auf. Auch auf die Frage, wann die Oma Geburtstag hat, konnte die Person nicht antworten.
Die Polizei warnt immer wieder vor diesem Trick. Hauptzielgruppe sind weniger Senioren, als vielmehr alle Eltern mit erwachsenen Kindern. Die Meldung kommt entweder direkt per Messenger oder, wie seit kurzer Zeit, zunächst per SMS. Die Kommunikation wechselt dann aber ebenfalls in den Messenger. Immer wieder kommt die Lügengeschichte vom kaputten Handy und der angeblich neuen Telefonnummer zum Einsatz.
Um den Betrugsfall zu vermeiden, empfiehlt die Polizei, auf dem alten – angeblich kaputten – Handy des Kindes anzurufen oder um die Übersendung einer Sprachnachricht zu bitten.