Betroffenheit nach Erdbeben: Aktion in der Gesamtschule

Anteilnahme und Aufklärung: Noch bis Donnerstag, 16. Februar, läuft die Aktion der Schülervertretung (SV) der Gesamtschule in der Pausenhalle anlässlich der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien.

Eine Gedenk-Ecke ist mit einer Landkarte der betroffenen Regionen und mit Infomaterial zum Thema Erdbeben ausgestattet. Klebeband markiert auf der Karte die Stellen, an denen das Erdbeben am 6. Februar mit einer Stärke von 7,8 gewütet hat.

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Darunter sind Kerzen und Blumen aufgestellt. Darüber hängen niedergeschriebene Gedanken und Ermutigungen an einer Leine. „Ich habe schon Schüler davor beten sehen“, berichtet eine Lehrerin gegenüber LokalDirekt. „Das Angebot wird gut angenommen.“

„Trauerst du“, fragt das Plakat der SV-Aktion links neben dem Gedenktisch anlässlich der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien. „Rede mit Anderen. Du bist nicht alleine“, steht darunter. – Foto: Ruthmann

Daneben werden türkische Speisen verkauft, wie Sarma, eine Variante der Kohlroulade oder auch Lahmacun, eine türkische Pizza, bereitgestellt von Eltern. Außerdem ist jeder eingeladen, einen Beitrag in ein Spendenschwein zu stecken. Der Erlös geht an Unicef. Insgesamt läuft die Aktion an vier Tagen.

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„Unser Mathelehrer hat uns von einer Spendenaktion für Unicef an unserer Schule nach dem Erdbeben 1999 in Istanbul erzählt. Da haben wir uns gedacht: Das wollen wir jetzt auch machen“, so Nehir Güner. Denn: „Es hätte auch meine Familie treffen können“, so die Jahrgangssprecherin der Stufe Elf.

Die Gedenk- und Infomations-Ecke der SV-Aktion. – Foto: Ruthmann

„Die Schüler haben uns von sich aus angesprochen, um ihr Land zu unterstützten“, betont die Didaktische Leiterin der Gesamtschule Anne Reiche. „Viele haben Familienangehörige in den betroffenen Gebieten. Leider haben einige auch Angehörige verloren. In so einer schweren Situation wollen wir als Schule zeigen, dass wir eine vielfältige Gemeinschaft sind und uns gegenseitig stärken.“

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