Benefiz-Konzert in der Erlöserkirche war ein voller Erfolg

Schon die Illumination der Kirche innen wie außen in Blau und Gelb machte deutlich, worum es bei der Konzertveranstaltung in der Erlöserkirche am Mittwoch, 23. März, gehen sollte. Denn das Thema des Abends lautet "Musik verbindet – ein Benefizkonzert zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine".

Lüdenscheid. Eingeladen zu diesem Event hatte die Musikschule der Stadt Lüdenscheid und viele waren der Einladung gefolgt. Pünktlich um 19.30 Uhr begann Dmitri Grigoriev, Kantor der Erlöserkirche, mit einem moderneren Orgelwerk von Pierre Cochereau. Anschließend begrüßte die Musikschulleiterin Katja Fernholz-Bernecker die Gäste und wünschte „allen ein erhebendes wie ergreifendes Musik-Erlebnis.“ Und genau das erlebten die Gäste der gut gefüllten Kirche dann auch. Denn trotz der kühlen Temperaturen im Innenraum wurde den Zuschauern dank der packenden Musikstücke schnell warm ums Herz.

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Bis auf die Stücke des Kantors – er spielte am Ende noch einmal – wurden alle Darbietungen von Schülern und Lehrern der Musikschule vorgetragen. Das Repertoire reichte von Klassik bis Moderne, umfasste aber auch Tradition und Pop-Musik. So standen Bach, Mozart oder Debussy ebenso auf dem Programm wie traditionelle Lieder, Eric Claptons „Tears in Heaven“ und Cindy Laupers oft interpretiertes „Time After Time“.

Überraschend: Das mutige Klavierspiel des achtjährigen Alexander Prisacari, ebenso wie der junge Schüler Maximillian Schmelzer, der sichtlich nervös seine Vorträge auf einem Keyboard auch gekonnt meisterte.

Virtuos: Daniel Zahnow am Vibraphon – Foto: Mertens/LokalDirekt

Bemerkenswert: Die hohe Virtuosität aller Darbietungen allen voran das Violinen-Duo Anna Trukhina und Johannes Gehring mit Mozart-Stücken und „Jugend musiziert“-Preisträger Daniel Zahnow mit „Tiento für Vibraphon“, eine Komposition des zeitgenössischen Schlagwerkers Nils Rohwer.

Absoluter Höhepunkt: Die mehr als ergreifende Darbietung der Akkordeonspielerin Tina Tarnawa, die nach Mozart das Stück „Revelation“ des 1973 geborenen Sergei Voitenko spielte. Eine „Offenbarung“ im wahrsten Sinne des Wortes. Hoch virtuos vorgetragen zog Tina Tarnawa hier alle Register ihres Könnens und präsentierte das emotionalste Stück des gelungenen Abends. „Ja, ein wirklich tolles Stück, das auch je nach Stimmung immer anders gespielt wird“, äußerte sich Tina Tarnawa gegenüber LokalDirekt nach dem Konzert.

Insgesamt war der fast zweistündige Konzertabend beste Werbung für die Musikschule und so wurde auch – bei freiem Eintritt – kräftig gespendet. Der Erlös der Spenden geht – so wurde es bereits vorher verkündet – an Radio MK „Aktion Lichtblicke – Gemeinsam für den Frieden“.

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