Halver. Der Planungs- und Umweltausschuss hat den Bebauungsplan 53 („Sternbergerland“) beschlossen. Er machte damit in der Sitzung am Mittwoch, 23. März, einstimmig den Weg frei für eine neue Kindertagesstätte, die im östlichen Grundstücksbereich zwischen Hagener und Remscheider Straße gebaut werden soll – LokalDirekt berichtete.
„Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 53 „Sternbergerland“ soll auf einer ca. 1,35 Hektar großen Fläche zwischen Hagener Straße, Remscheider Straße (B 229) und Sternberger Straße die planungsrechtliche Voraussetzung für die Errichtung von Mehrfamilienhäusern sowie einer Kindertagesstätte geschaffen werden. Im Westen des Plangebiets besteht das Betriebsgrundstück eines Autohauses. Der östliche Teil des Plangebiets ist hingegen unbebaut und nahezu vollständig mit
Bäumen und sonstigen Gehölzen bewachsen.“, heißt es in der Begründung. Mit dem Bau von mehreren Mehrfamilienhäusern soll das Angebot an innenstadtnahem Wohnraum ergänzt werden. Zudem soll der in den letzten Jahren gestiegene Bedarf an Kita-Plätzen gedeckt werden.
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Sina Löschke (Grüne) vermisste Festlegungen bezüglich der Gestaltung und sprach dabei die Nutzung der Solarenergie, aber auch Regenwasserversickerung oder Beschattung durch Bäume an. „Was geht da noch?“, wollte sie wissen. Stadtplaner Peter Kaczor verwies auf die noch anstehenden Baugenehmigungsverfahren. Dort könnten noch Festlegungen getroffen werden. Jetzt noch Vorgaben einzubringen, hieße, das Verfahren neu aufzurollen – mit entsprechendem Zeitverzug.
Davor warnte auch Bürgermeister Michael Brosch. Er drängte, den „Satzungsbeschluss jetzt zu fassen“ und verwies auf den Zustrom von Flüchtlingen, darunter viele Kinder. Schon jetzt fehlten Kita-Plätze. Er bat den Weg für den Kita-Bau freizumachen, bot zudem an, mit dem Investor vertieft über ökologische Aspekte zu sprechen. Nach heutigen Standard sei ein Bau ohne Photovoltaik-Anlage zudem kaum denkbar.
Uwe Leinung (Grüne) bemängelte, dass solche Aspekte nicht gleich bei der Bauleitplanung berücksichtigt und Anregungen der unteren Naturschutzbehörde nicht übernommen würden. Die, so Brosch, wolle man künftig stärker gewichten. Nach kurzer Debatte wurde das Satzungsbeschluss einstimmig verabschiedet.
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