Der 36-jährige Ahmed Ilyaass aus Somalia ist stolz auf den Walnussbaum, den er wenige Momente vorher selbst eingepflanzt hatte. Er kann es kaum erwarten, in ein paar Jahren zurückzukehren und Walnüsse von „seinem eigenen Baum“ zu pflücken.
Ermöglicht wurde dies durch das „Projekt der Vielfalt“, initiiert vom Kommunalen Integrationszentrum des Märkischen Kreises. Die Aktion gilt als Reaktion auf die geschändeten muslimischen Gräber in Iserlohn in der Neujahrsnacht 2021/22 und soll ein Zeichen für Vielfalt und gegen Fremdenhass setzen. Bereits beim Begegnungsfest im letzten Sommer am Jahnsportplatz wurde – als „erste Reaktion“ auf die Gräberschändungen – auf die Thematik aufmerksam gemacht.
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So pflanzten jetzt am Mittwochvormittag sieben Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Iran und der Ukraine sechs Bäume – Mispeln, Ebereschen und Walnussbäume – in die Streuobstwiese in Heedfeld ein. Unterstützt wurden sie von Gregor Heggemann, Sergej Spengler – beide Vertreter des Kommunalen Integrationszentrums – und Ralf Bechtel, Fachbereichsleiter des Technischen Bauamts. Eigentlich werden im Rahmen der Aktion jeweils 15 Bäume gepflanzt, die symbolisch die 15 Kommunen des Kreises vertreten sollen. Die Anzahl soll jedoch nach den „Bedürfnissen der jeweiligen Gemeinde oder Stadt festgelegt werden“, erklärte Heggemann.
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Für Irmtraud Quenzel vom Netzwerk Flüchtlingshilfe ist es „wichtig, dass die Flüchtlinge sehen, dass etwas für die Integration getan wird und sie mit in den Alltag eingebunden werden“. Auch sie sollen die Gemeinde aktiv mitgestalten, wie etwa mit der Baumpflanzaktion, an der sich die Flüchtlinge mit viel Hilfsbereitschaft und Ehrgeiz beteiligten.
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Neben Vertretern der Gemeinde und der Flüchtlingshilfe waren auch Mitglieder der Schalkmühler Ortsgruppe „BUND“ anwesend. Im Gespräch mit LokalDirekt erklärte BUND-Ortsgruppen-Sprecherin Sigrid Promaska, dass der Verein die Streuobstwiese seit langem betreue. Sie soll zu einem gemeinsamen Projekt mit der Gemeindeverwaltung und Landwirten werden, um den „Naturschutz in Schalksmühle weiter voranzubringen“. Promaska betonte, dass jederzeit Helfer gebraucht werden, die „gerne mit anpacken“ und neue Ideen hervorbringen.
Fotogalerie:
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