Baradari: „Herzinfarkt auf der Sauerlandlinie“

Nezahat Baradari (SPD): „Die Menschen und unsere industriestarke Region Südwestfalen müssen hier im Mittelpunkt stehen."

Märkischer Kreis. Die Bundestagsabgeordnete für den Kreis Olpe und den südlichen Märkischen Kreis, Nezahat Baradari (SPD), wendet sich im Rahmen einer Pressemitteilung an die Bürger und Unternehmen, die unmittelbar von der Sperrung der BAB45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid betroffen sind.

Darin heißt es: „Die Sperrung kam für die Pendler, Unternehmer und auch für mich sehr überraschend. Mein Telefon steht nicht mehr still, die Bürgerinnen und Bürger erwarten Antworten und Lösungen, wenn es sich um eine Sperrung von bis zu vier Monaten handelt. Das gleicht einem Herzinfarkt für eine der wichtigsten Verkehrsrouten, die durch unsere Republik verläuft“.

In einer großen digitalen Runde tauschten sich bereits am Donnerstag (10. Dezember) Politiker, Autobahn Westfalen und andere Beteiligte zur Situation aus. Nezahat Baradari machte nach eigenen Angaben darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, „die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen kontinuierlich über den Sachstand zu informieren, um die vorherrschende Unsicherheit und Unzufriedenheit nicht weiter anzutreiben. Wer Informationen in die Öffentlichkeit trägt, sollte zumindest auch an gemeinsamen Gesprächen teilgenommen haben.“ Deshalb seien Forderungen einzig und allein an den Bund und an die Ampelkoalition – wie von manchen heimischen Politikern geäußert – hier „völlig fehl am Platz“.

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Baradari: „Schließlich wurden bis zum gestrigen Mittwoch das Bundesverkehrsministerium durch die CSU und bis vor wenigen Wochen das Landesverkehrsministerium von Hendrik Wüst (CDU) geführt.“

Baradari betont, jetzt seien alle gefordert, „mit allen Akteuren im Bund, im Land und in den Städten und Gemeinden an einem Strang zu ziehen“, und weiter: „Die Menschen und unsere industriestarke Region Südwestfalen müssen hier im Mittelpunkt stehen. Es ist vollkommen klar, dass die Wirtschaftskraft unmittelbar von dieser Verkehrsader vor Ort abhängt“. Viele der Mittelständler und Exporteure seien auf einen zügigen Warentransport angewiesen. Die Sperrung der A45 weiträumig zu umgehen, bedeute für viele teils hunderte Kilometer mehr zu fahren und weitere Stunden unterwegs zu sein.

„Neben den vielen Gesprächen mit den Verkehrspolitikern hier in Berlin und im Wahlkreis habe ich auch den Kontakt zum neuen Verkehrsminister Dr. Wissing aufgenommen und ihm einen Brief geschickt, mit der Bitte um Unterstützung bei der Beschleunigung der notwendigen Verfahren“, so die Abgeordnete Baradari (SPD). Sie fordert ein entschiedenes Handeln. Gemeinsamen mit Politikern und allen anderen Akteuren aus der Region, der Landes- und Bundespolitik solle zeitnah in der Task Force an weiteren Lösungsansätzen gearbeitet werden.

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